Missionar aus Theley wirkte in Indonesien Pater Kurt Bard ist im Alter von 88 Jahren gestorben
Theley · Pater Kurt Bard ist bereits am 16. März im Alter von 88 Jahren in Indonesien verstorben. In einem Nachruf erinnern die Steyler Missionare an das Wirken des Paters, der 1934 in Theley geboren wurde.
1950 begann er seine Gymnasialstudien im Missionshaus St. Wendel. „Er hatte sich für die Steyler Missionare entschieden und begann Ende Mai 1957 das Noviziat in St. Gabriel bei Wien“, heißt es in dem Nachruf. Seine Priesterweihe empfing er am 8. Dezember 1963 in St. Augustin und bekam seine Arbeitsbestimmung für Flores, Indonesien. „Das Leben eines Missionars ist vielfältig und arbeitsreich“, so ein Sprecher der Steyler Missionare.
So startete Bard 1987 mit dem Aufbau und der Leitung des Exerzitien-, Bildungs- und Tagungszentrums Kemah-Tabor in Mataloko. Mit 170 Betten kam er auf bis zu 7000 Besucher im Jahr. 1990 baute er eine neue Pfarrkirche in Were. 2002 kam ein Kindergarten hinzu und 2008 ein großes Pfarrzentrum. „Mit dieser Pfarrkirche in Were fühlte er sich sehr verbunden. Hier zelebrierte er jeden Sonntag die Heilige Messe und nahm andere seelsorgerische Aufgaben wahr, bis er aus Altersgründen dazu nicht mehr in der Lage war“, so der Sprecher.
Mit seinem Landsmann Pater Klaus Naumann (seit 1974 in Indonesien) pflegte Bard in den langen Missionsjahren in Indonesien den Kontakt mit der Heimatgemeinde Theley. Im Jahr 2010 machte sich eine 13-köpfige Delegation aus der Heimat auf den Weg ins ferne Indonesien. „Die Landsleute bleiben ihren Missionaren im fernen Indonesien sehr verbunden. Ohne sie wären die vielen Aktivitäten ihrer beiden Missionare auf Flores auch gar nicht denkbar“, heißt es in dem Nachruf.
Pater Kurt Bard wurde auf dem Missionsfriedhof in Kemah Tabor, Mataloko, zur letzten Ruhe gebettet. In seiner Heimat wird am Sonntag, 3. April, ein Sterbeamt für ihn gefeiert. Dieses beginnt laut Pfarrer Theo Welsch um 18.30 Uhr in der Kirche St. Peter in Theley.
