Wanderung „Mit dem Joschd off der Schnerr“

Tholey · Der saarländische Umweltminister wandert durch die Gemeinde Tholey und besucht örtliche Vereine.

 Dieter Sträßer  (rechts) informiert am Aussichtspunkt Schaumbergblick Reinhold Jost über  die  insektenfreundlichen Blumenwiese.

Dieter Sträßer (rechts) informiert am Aussichtspunkt Schaumbergblick Reinhold Jost über die insektenfreundlichen Blumenwiese.

Foto: Marion Schmidt

Unter dem Motto „Mit dem Joschd off der Schnerr“ besuchte Umweltminister Reinhold Jost auf Einladung des SPD-Gemeindeverbandes Tholey die Gemeinde. Stationen der Wanderung durch den Ort war der Besuch verschiedener Akteure, die sich im Natur- und Artenschutz engagieren. Erste Station war das Kelterhaus in Theley, der Stammsitz des Obst- und Gartenbauvereins Theley.

Vereinsvorsitzender Dieter Sträßer und sein Vorstandsteam empfingen den Umweltminister und der zeigte sich beeindruckt von dem naturnah angelegten, blühenden Gelände inmitten eines Gewerbegebietes. Der Umweltminister lobte das Engagement der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis: „Das Zusammenspiel der Vereine mit der Gemeinde ist mit Geld nicht zu bezahlen. Ihr seid Kultur- und Naturbotschafter und pflegt unser Kulturgut, was unsere Heimat ausmacht.“

Jost betonte, wie wichtig die Vermittlung von verlorengegangenem Wissen gegenüber Kindern und Jugendlichen sei. Hier seien die Vereine vor Ort und die Landwirtschaft wichtige Mitspieler und Botschafter in der Traditionspflege und der Beantwortung der Frage, wo die Produkte ursprünglich herkämen. Vereinsvorsitzender Dieter Sträßer freute sich über das Angebot des Umweltministers, die Kinder- und Jugendarbeit im Obst- und Gartenbauverein weiter zu fördern.

 In Hasborn beim Besuch des Nabu (von links): Achim Schneider,  Rudi Weber und  Umweltminister Reinhold Jost und Dunja Sauer.

In Hasborn beim Besuch des Nabu (von links): Achim Schneider, Rudi Weber und Umweltminister Reinhold Jost und Dunja Sauer.

Foto: Harald Lermen

Der weitere Wanderplan führte den Minister über den Bitschberg nach Hasborn. Erste Station hier war der Nabu-Ortsverein, der am alten Rathaus ein Wildbienenhotel angelegt hatte. Der Hasborner Imker Raimund Jäckel informierte Jost über seine bedeutende Arbeit als Schützer der Honigsammler. Die Fläche vorm Rathaus neben der Treppe wird mit niedrig wachsenden Blühsträuchern bepflanzt, während der Bereich an der Giebelseite durch Bodenaustausch abgemagert und mit einer Wildblumenmischung aus ein-, zwei- und mehrjährigen einheimischen Arten eingesät und in eine Blumenwiese umgewandelt wird. Dort steht die neue Wand für die Wildbienen, die im Rathausumfeld nun genügend Nahrung und Nistmöglichkeiten finden.

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