Mehrere Feuerwehreinsätze in einem Ort

Sotzweiler · Die Löschbezirke Sotzweiler und Bergweiler fusionieren demnächst. Jetzt übten sie schon mal zusammen. Die realistische Unfalldarstellung sorgte für ein realitätsnahes Bild der Verletzungen und Reaktionen der Unfallopfer.

 Zuschauer waren dieses Mal ausdrücklich erwünscht. Sie konnten bei der Jahreshauptübung die Leistungsfähigkeit der Wehren beobachten. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Zuschauer waren dieses Mal ausdrücklich erwünscht. Sie konnten bei der Jahreshauptübung die Leistungsfähigkeit der Wehren beobachten. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

 Absprachen sind das A und O der Teamarbeit.

Absprachen sind das A und O der Teamarbeit.

 Jeder Handgriff sitzt, wenn nach einem Unfall ein Verletzter geborgen wird.

Jeder Handgriff sitzt, wenn nach einem Unfall ein Verletzter geborgen wird.

 Auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfskräften muss gut geübt werden.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfskräften muss gut geübt werden.

Erstmals führten die Löschbezirke Sotzweiler und Bergweiler eine gemeinsame Jahresabschlussübung durch. Mit Blick auf die anstehende Fusion der Löschbezirke im kommenden Jahr wurden die Mannschaften gemischt. Seit Längerem finden gemeinsame Schwerpunktübungen statt. Dabei steht das Kennenlernen der Mitglieder und der Gerätschaften im Vordergrund.

Die Abschlussübung fand mit mehreren Übungsszenarien in der Straße "In der Au" in Sotzweiler statt.

Zahlreiche Zuschauer hatten sich am ersten Übungsobjekt, dem landwirtschaftlichen Anwesen Scheid, eingefunden. Peter Notar, Löschbezirksführer des Löschbezirk Bergweiler , kommentierte die eineinhalbstündige Übung. Unter der Leitung des Sotzweiler Löschbezirksführers Fabian Ludwig galt es, im ersten Abschnitt einen Brand im Stallungsbereich des landwirtschaftlichen Anwesens zu bekämpfen. Hierzu wurde neben einer Wasserentnahme aus dem öffentlichen Rohrnetz auch eine Pumpenstrecke von rund 200 Metern aus der Theel aufgebaut. Der Brand wurde unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren von verschiedenen Seiten bekämpft. Gleichzeitig musste aus dem Rundballenlager eine verletzte Person aus etwa fünf Metern Höhe über einen sogenannten Leiterhebel gerettet werden. Anschließend galt es, eine unter einem landwirtschaftlichen Gerät eingeklemmte Person mithilfe einfacher technischer Hilfsmittel zu befreien. Dies gelang innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz einer Handwinde und Rüsthölzern.

Mit einem umgekippten Fahrzeug, besetzt mit einem Fahrer, und einem unter einem Lkw eingeklemmten Auto mit zwei Insassen, hatte die Übungsleitung eine anspruchsvolle Aufgabe beim letzten Übungsszenario vorbereitet. Routiniert arbeiteten zwei Gruppen die Aufgaben ab. Nach fünfundzwanzig Minuten waren alle eingeklemmten Personen befreit und an den Rettungsdienst übergeben.

Die Übungsteile forderten den 70 Feuerwehrkräften beider Löschbezirke körperlich und fachlich Einiges ab. Unterstützung fanden die Löschbezirke im Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Sotzweiler-Bergweiler in Zusammenarbeit mit Feuerwehrarzt Dr. Alexander Löw, die die medizinische Erstversorgung vor Ort sicherstellten.

Im Anschluss konnten sich die Besucher Technik und Gerätschaften der Feuerwehr sowie die Behandlung der Verletzten durch das DRK näher in Augenschein nehmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort