Markus Schäfer reiste fürs THW in ein irakisches Flüchtlingslager

Theley · Erst suchten syrische Flüchtlinge Unterschlupf in Camps in der nordirakischen Region Kurdistan , jetzt sind auch Iraker im eigenen Land auf der Flucht vor den Kämpfern des Islamischen Staates (IS). Somit müssen neue Camps aufgebaut werden.

Bereits seit 2013 unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, das nun um weitere Hilfe bat. So sollte beispielsweise die IT-Technik im Büro vor Ort erneuert und erweitert werden. Darum kümmerte sich Markus Schäfer. Für den 26-Jährigen vom Ortsverband Theley ging es am vergangenen Mittwoch in den Nordirak. Dort brachte der Technik-Experte die EDV auf den neuesten Stand. Angst habe er vor Ort keine verspürt. Dennoch gesteht der THW-Helfer: "Man macht sich sicher auch seine Gedanken über die Situation dort unten, vor allem bei der aktuellen Berichterstattung der Presse." Inzwischen ist der Theleyer wieder zurück in der Heimat. Er habe viele Eindrücke gewonnen, die er nicht missen möchte. Was ihm als befremdlich in Erinnerung bleibt, ist die Tatsache, dass er "ständig von bewaffneten Wachen umgeben" war.

Für das THW geht das Engagement in Kurdistan weiter. 15 bis 25 neue Camps sollen für die Flüchtlinge entstehen. Hauptsächlich kümmern sich die Helfer um den Auf- und Ausbau der Wasserversorgung sowie der Sanitäranlagen in einem Lager in der Nähe von Erbil.

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