Männerchor hat neuen Dirigenten

Hasborn-Dautweiler · Die Bemühungen des Männergesangvereins Harmonie Hasborn-Dautweiler, einen neuen Chorleiter zu finden, waren erfolgreich. Mit Wolfgang Trost aus Alsweiler hat einer der renommierten Taktgeber im Kreis das Ensemble übernommen.

 Der Männergesangverein in Hasborn-Dautweiler probt nun regelmäßig mit dem neuen Dirigenten Wolfgang Trost. Foto: Dietmar Hülsberg

Der Männergesangverein in Hasborn-Dautweiler probt nun regelmäßig mit dem neuen Dirigenten Wolfgang Trost. Foto: Dietmar Hülsberg

Foto: Dietmar Hülsberg

Die 112-jährige klangvolle Geschichte des Männergesangvereins (MGV) Harmonie Hasborn-Dautweiler geht weiter: Die Suche nach einem neuen Chorleiter war von Erfolg gekrönt. Alle 14 Tage schwingt nun Wolfgang Trost aus Alsweiler im Alten Rathaus in Hasborn den Taktstock.

Darüber ist der MGV-Vorsitzende Hans-Albert Baus aus dem Häuschen. "Wir haben einen der bekanntesten und profiliertesten Chorleiter im Kreis engagieren können", freut sich der 65-jährige Vereinschef. Rückblick: 2014 gibt Chorleiter Willi Schloß nach einer Tätigkeit von über zehn Jahren seinen Taktstock ab. Werner Kirsch springt für eine kurze Zeit als Nachfolger ein. Der Winterbacher Hubert Hoffmann hilft im vergangenen Jahr beim Auftritt in Theley einmal aus, das war's dann vorerst. Ohne einen Chorleiter steht der MGV Ende Dezember 2015 vor dem Abgesang, das endgültige Aus ist drohend nah. Doch Baus reagiert, schaltet eine Anzeige und startet zusätzlich einen Aufruf in der SZ.

"Drei Bewerbungen sind reingekommen und Wolfgang Trost hat sich gemeldet und hat uns schnell zugesagt", berichtet Baus. Dabei ist dem neuen Taktgeber völlig klar, dass er mit dem Hasborner Chor keine Preise mehr abräumen wird. Durch seine Persönlichkeit hat sich jedoch sofort unter den 18 Sängern Euphorie breitgemacht. "Es ist die Art, wie er dirigiert, er lebt das Lied und identifiziert sich inhaltlich voll und ganz damit", charakterisiert Baus die Einstellung und Auffassung Trosts zu seinem Dirigentenposten.

Trost (65) ist studierter Kirchenmusiker und war von 2008 bis zu seiner Pensionierung für das Bistum Trier als Regionalkantor im nördlichen Saarland eingesetzt. Neben Hasborn ist der Ex-Würzburger-Domorganist noch für die Chöre in Alsweiler und Urexweiler zuständig. "Wir haben einen Volltreffer gelandet", schwärmt Baus in höchsten Tönen. Denn wenn ein Sänger zu ihm sagen würde, dass er eine Probe leider verpasst habe, sei das ein sehr gutes Zeichen für einen intakten Chor. Das Ensemble ist jetzt wieder engagiert bei der Sache.

"Wir wollen nicht nur gut proben, sondern auch auftreten", blickt der Vorsitzende nach vorne. Einstudiert und vertieft werden derzeit Werke für den Auftritt an Hasborner Kirmes im August, ebenfalls beim Schaumberg-Singen im Oktober steht der Chor auf der Bühne. "Alle Sänger haben wieder viel Lust, seit dem Juli im vorigen Jahr war nichts mehr los. Ohne den Chor hat doch allen etwas gefehlt", so Baus. Und der bleibt am Ball. Im zweiten Bass sieht ein personelles Manko. "Da könnten wir noch Verstärkung gut gebrauchen", sagt Baus. Jeder Sänger sei im Hasborner Chor willkommen.

Interessenten können sich beim Vorsitzenden Hans-Albert Baus melden, Telefonnummer (0 68 53) 72 11.

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