Für Kinder und Jugendliche mit Behinderung Lebenshilfe plant Projekt in Tholey

Tholey · Die gemeinnützige Gesellschaft Lebenshilfe St. Wendel beabsichtigt, in der Tholeyer Ortsmitte das Haus am Klostergarten zu errichten. Wie es in einer entsprechenden Mitteilung aus dem Tholeyer Rathaus heißt, sollen in der neuen Einrichtung zwei Wohngruppen mit jeweils neun Plätzen für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung Platz finden.

 Peter Schön (links) und Hermann Scharf von der Lebenshilfe St. Wendel unterzeichneten gemeinsam mit Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (Mitte) den Ordnungsmaßnahmenvertrag.

Peter Schön (links) und Hermann Scharf von der Lebenshilfe St. Wendel unterzeichneten gemeinsam mit Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (Mitte) den Ordnungsmaßnahmenvertrag.

Foto: Eric Hülsberg/Gemeinde Tholey

Eine Gruppe richte sich an Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren, die zweite an junge Erwachsene. Hinzu kommen Kurzzeitwohnplätze für behinderte Kinder und Heranwachsende mit erhöhtem Betreuungs- und Unterstützungsbedarf. Die  Kurzzeitwohnplätze seien für junge Leute gedacht, die noch bei ihren Angehörigen leben und für einen überschaubaren Zeitraum eine Unterbringungsmöglichkeit außerhalb ihres normalen Wohnumfeldes brauchen – etwa, wenn betreuende Angehörige krank werden oder in Urlaub fahren wollen. Hierfür werde derzeit an einem inklusiven Modellkonzept gearbeitet.

Gebaut werden soll das „Haus am Klostergarten“ dort, wo heute noch das ehemalige Schwesternheim steht. Das soll in Kürze abgerissen werden. Einen dafür notwendigen Ordnungsmaßnahmenvertrag haben Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (CDU) und die beiden Geschäftsführer der Lebenshilfe, Hermann Scharf und Peter Schön, im Tholeyer Rathaus unterzeichnet.

Bauherr, Eigentümer und Betreiber der Einrichtung wird die Lebenshilfe St. Wendel sein. Das Haus am Klostergarten soll als zweigeschossiges Gebäude, umgeben von einer großen Grünfläche für Außenaktivitäten, errichtet werden.

Bürgermeister Hermann Josef Schmidt freut sich, dass auf dem Areal des einstigen Schwesternheimes bald wieder neues Leben einkehren wird: „Der Standort ist sicherlich bestens geeignet, da er zentral im Ort liegt und dennoch von einer großen Ruhe geprägt ist. Ich danke der Lebenshilfe, dass sie die Gemeinde Tholey als Standort gewählt hat.“

Hermann Scharf und Peter Schön ließen wissen: „Tholey ist ein herausragender Standort für uns und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bürgermeister war bestens. Nun hoffen wir, dass wir die Planungen zügig weiter vorantreiben und mit den Bauarbeiten so schnell wie möglich beginnen können.“

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