TuS Tholey Kleine Weltretter verbringen ein gemeinsames Wochenende

Tholey · Insgesamt 16 Jungen und Mädchen waren bei der Kinder- und Jugendfreizeit des Tholeyer Turn- und Sportvereins mit von der Partie.

 „Weltretter“lautete das Motto der Kinder- und Jugendfreizeit des TuS Tholey. Das sie was bewegen wollen, zeigten die Teilnehmer mit diesen Plakaten.

„Weltretter“lautete das Motto der Kinder- und Jugendfreizeit des TuS Tholey. Das sie was bewegen wollen, zeigten die Teilnehmer mit diesen Plakaten.

Foto: Marion Schmidt

„Wenn in vielen kleinen Ländern viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie die Welt verbessern“, war auf den Schildern zu lesen, die Kinder aus dem Turn- und Sportverein (TuS) Tholey gebastelt hatten. Denn das Motto der Kinder- und Jugendfreizeit des TuS Tholey lautete „Weltretter“. Sieben Vereinsbetreuer verbrachten das Wochenende mit 16 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Geschlafen wurde in der Turnhalle der Tholeyer Grundschule. In ihren Schlafsäcken hatten es sich die Kinder auf den dicken Turnmatten gemütlich gemacht.

„Das Übernachten in der Turnhalle hat so richtig Spaß gemacht“, freute sich der achtjährige Sahaib Kubab. „Spaß hat es gemacht, ich habe aber nicht so gut geschlafen“, ergänzt Aaron Heinbach. Melissa Morbach hatte sich mit ihrem Team einige Aktionen ausgedacht, die ganz im Zeichen von Umwelt- und Naturschutz standen. Die zentrale Aufgabe des Wochenendes war der Bau eines großen Insektenhotels, das später auf dem Schulgelände einen Platz finden soll. Zwischendurch waren die Kinder im Ort auch in Mission picobello unterwegs und räumten hier und da achtlos Weggeworfenes auf.

Auf dem Programm stand auch die Ausgabe von Blumensamen an die Besucher eines nahegelegenen Supermarktes. Zuvor hatte das Betreuerteam die Kinder auf diesen Einsatz vorbereitet und mit ihnen die Ansprache der Leute geprobt. „Die Kinder sollten beim Verteilen der Saattütchen auch erklären, warum das Säen von Blumenwiesen für die Insekten so wichtig ist“, sagte Melissa Morbach. Dass dies nicht immer ganz leicht war, wusste Marwan Kubab zu berichten. „Ein Mann war sehr unfreundlich und sagte, er wolle nichts für die Umwelt tun. Er meinte wohl, wir leben noch im vorigen Jahrhundert, als samstags noch Schule war, und riet uns, schnell lieber wieder in die Schule zu gehen“, berichtete der elfjährige Junge.

Wie es sich für einen Turnverein gehört, kam  auch die Bewegung nicht zu kurz. Die jungen Weltretter nutzten die Gelegenheit, sich in der Turnhalle und im Schaumbergbad auszutoben. Am Ende des Freizeitwochenendes packte jeder stolz sein gestaltetes T-Shirt als Erinnerung an ein tolles Wochenende mit Freunden ein.

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