Nachts im Museum Nachts im Museum Theulegium

Tholey · Mit Taschenlampen entdeckten Kinder die Geschichte des Schaumbergs. Die Aktion war Teil des Ferienprogrammes.

 Vor der Tür des Theulegiums war es noch hell, aber drinnen herrschte tiefste Dunkelheit. Deshalb durften die Kinder mit Taschenlampen umhergehen.

Vor der Tür des Theulegiums war es noch hell, aber drinnen herrschte tiefste Dunkelheit. Deshalb durften die Kinder mit Taschenlampen umhergehen.

Foto: Niko Leiß
 Mit Taschenlampen bestaunten die Kinder im Theulegium die unterschiedlichen Exponate.

Mit Taschenlampen bestaunten die Kinder im Theulegium die unterschiedlichen Exponate.

Foto: Niko Leiß

Als Teil ihres Ferienprogramms veranstaltete die Gemeide Tholey in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein zur Erforschung des Schaumberger Landes Tholey eine Zeitreise der anderen Art durch das Museum Theulegium. Mit Einbruch der Dunkelheit begann der Rundgang, zu dem Elaine Neumann, die Generationenbeauftragte der Gemeinde, 13 Kinder und ihre Begleiter geladen hatte. „Im Schein der Taschenlampen tauchten so der Kessel des Miraculix, der keltische Reliefstein mit dem Gesicht des Tholix, eine alte Mönchskutte und viele andere Exponate aus mehr als zwei Jahrtausenden in ein völlig neues Licht“, teilt ein Sprecher des Vereins mit. Nicht nur antike Keramik, sondern auch seltsame Bücher und Millionen Jahre altes versteinertes Holz hätten ihre Schatten geworfen. „Die Kinder lauschten den fachkundigen Erklärungen und durften über die Antworten zu einigen Rätselfragen mit der Taschenlampe abstimmen“, berichtet ein Sprecher des Vereins. Besonders schaurig sei der Besuch bei dem Gefangenen gewesen, der im Keller des ehemaligen Amtsgerichtsgebäudes in seiner Gefängniszelle ausharrt. Zum Abschluss habe jedes Kind eine kleine Erinnerung an diesen Ferienabend erhalten – und die Ermunterung, bei Tag wieder zu kommen und sich auch die Exponate anzuschauen, die im Dunkeln geblieben waren.

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