Keine fußballerische Magerkost trotz Nullnummer

Hasborn · Der SV Hasborn hat auch sein sechstes Spiel in Serie nicht verloren. Der Fußball-Saarlandligist spielte am vergangenen Samstag gegen den SV Mettlach zu Hause aber nur 0:0, obwohl die Gäste stark ersatzgeschwächt waren.

 Der Hasborner Christoph Molitor setzt sich gegen die Mettlacher Alexander Schmitt und Daniel Mohm (von links) durch. Am Ende des Spiels stand ein Remis, mit dem beide Seiten zufrieden waren. Foto: Ruppenthal

Der Hasborner Christoph Molitor setzt sich gegen die Mettlacher Alexander Schmitt und Daniel Mohm (von links) durch. Am Ende des Spiels stand ein Remis, mit dem beide Seiten zufrieden waren. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Nach zuletzt fünf Siegen in Serie - drei in der Liga, zwei im Pokal - haben sich die Akteure des SV Hasborn am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den SV Mettlach mit einem Punkt begnügen müssen. Knapp 220 Zuschauer im Waldstadion sahen beim 0:0 keine Tore. Trotzdem war Hasborns Trainer Georg Müller nicht unzufrieden. "Wir haben unsere Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage ausgebaut und wir sind zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor geblieben. Meine jungen Spieler gewöhnen sich immer besser an das Niveau in der Saarlandliga. Momentan macht die Arbeit echt Spaß", erklärte der 42-Jährige.

Gäste können mit Punkt leben

Auch Mettlachs Trainer Christoph Gläsner konnte mit dem einen Zähler leben. Kein Wunder, denn schließlich musste er in Hasborn auf fast alle etatmäßigen Stürmer verpflichten. Thomas Will fehlt schon seit längerem wegen eines Auslandssemesters in Portugal. Unter der Woche zerschlugen sich dann die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Christopher Wendel, der nach einem Muskelfaserriss noch nicht einsatzbereit ist. Zudem musste Andreas Becker mit einer Grippe kurzfristig passen. Daniel Mohm ging mit einer Erkältung angeschlagen in die Partie. "Dass wir unter diesen Umständen einem starken Gegner einen Punkt abgeknöpft haben, damit bin ich zufrieden", sagte Gläsner.

Das Spiel war keineswegs so langweilig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. "Fußballerische Magerkost war das sicher nicht", sagte Müller. Seine Mannschaft erwischte den besseren Beginn. In der neunten Minute hätte Hasborn in Führung gehen können, doch Christopher Knapp scheiterte aus acht Metern am stark parierenden Mettlacher Torwart Frank Hennen. In der 30. Minute hatte Knapp auch die zweite gute Torchance der Partie, dieses Mal schoss er in aussichtsreicher Position knapp vorbei.

Diskussion um Abseitstor

Die Gäste aus Mettlach hatten in der ersten Halbzeit nur eine gefährliche Aktion. Die sorgte aber für Diskussionsstoff. Fünf Minuten vor der Pause spielte Michael Burger den Ball zu Joscha Kautenburger durch - und der schob den Ball an Spielertrainer Müller im Hasborner Tor vorbei zum vermeintlichen 0:1 ins Netz. Der Jubel der Gäste währte aber nur Sekundenbruchteile. Denn Schiedsrichter Patrick Meisberger entschied auf Abseits. "Aus meiner Sicht zumindest fragwürdig", sagte Gläsner.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Mettlacher mehr Ballbesitz, zwingende Torchancen gab es für Gläsners Mannschaft aber kaum mehr. Entweder kam der letzte Pass nicht an - oder die Hasborner Abseitsfalle schnappte zu. Die Gastgeber hatten ihrerseits noch eine gute Gelegenheit zum Siegtreffer. Doch Nicolas Küss fand eine Viertelstunde vor dem Abpfiff bei einem Volley-Schuss in Gäste-Schlussmann Hennen seinen Meister.

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