Jagdhornbläser aus dem Bohnental feierten Geburtstag

Überroth. "Früher gab es ja keine Handys. Deshalb wurde das Jagdhorn eingesetzt um sich bei großen Gemeinschaftsjagden zu verständigen", berichtet Reinhard Junker von den Jagdhornbläsern Bohnental. Damals gab es verschiedene Signaltöne die eingesetzt wurden, wenn jemand Tiere entdeckte oder die als Warnsignal benutzt worden, bevor geschossen wurde

 Auch die Jagdhornbläser aus Marpingen musizierten beim Jubiläum. Foto: Semmler

Auch die Jagdhornbläser aus Marpingen musizierten beim Jubiläum. Foto: Semmler

Überroth. "Früher gab es ja keine Handys. Deshalb wurde das Jagdhorn eingesetzt um sich bei großen Gemeinschaftsjagden zu verständigen", berichtet Reinhard Junker von den Jagdhornbläsern Bohnental. Damals gab es verschiedene Signaltöne die eingesetzt wurden, wenn jemand Tiere entdeckte oder die als Warnsignal benutzt worden, bevor geschossen wurde. Dabei gab und gibt es zwei bedeutende Arten von Jagdhörnern: Das Fürst-Bless Horn, oder auch kleines Horn genannt. Es stammt aus der Zeit von Kaiser Wilhelm. Schon länger gibt es das sogenannte Parforce-Horn, oder auch großes Horn genannt. Das Parforce-Horn wurde vorwiegend im 17. und 18. Jahrhundert an europäischen Fürstenhäusern bei der Treibjagd eingesetzt. Parallel zum Einsatz der Jagdhörner bei der Jagd entwickelte sich auch die Jagdhornmusik, die auch heute noch weit verbreitet ist. Wie sich Jagdhornmusik heute anhört, davon konnten sich die Besucher beim zehnjährigen Jubiläum der Jagdhornbläser Bohnental an der Weiheranlage "Im Betzen" in Überroth ein Bild machen. Viele JubiläumsgästeRund 250 Gäste waren gekommen, um 15 Bläsergruppen mit insgesamt 150 Musikern zu lauschen. Aus dem Landkreis Sankt Wendel waren dabei die Jagdhornbläser Hubertus Marpingen und Hegering Nonnweiler zu hören. Aus den benachbarten Kreisen kamen die Jagdhornbläser Hubertus Illtal, Diana Alstal Blies (beide Kreis Neunkirchen), sowie die Jagdhornbläser Überherrn und Mittleres Primstal (beide Kreis Saarlouis). Aus den anderen saarländischen Kreisen gaben die Gruppen Saarpfalz-Parforcehornbläser St. Ingbert, die Bläser von der Alten Post Eschringen, sowie die Jagdhornbläser Köllertal Kostproben ihres Könnens. Extra aus Rheinland-Pfalz angereist waren Jagdhornbläsergruppen aus dem Enderttal (bei Ulmen), aus Zweibrücken, aus Grimburg, aus Bad Bergzabern und aus Eppenbrunn (bei Pirmasens). sem

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