Gute Vorsätze fürs neue Jahr

St Wendel/Tholey · Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, abnehmen – die Liste der Neujahrsvorsätze sieht jedes Jahr gleich aus. Warum sich nicht einmal was anderes vornehmen und jeden Tag ein wenig Energie sparen?

Auch wenn der Ölpreis derzeit niedrig ist. Für einen energieeffizienten und klimafreundlichen Lebensstil reichen oft schon wenige Veränderungen, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Die Verbraucherzentrale des Saarlandes gibt zehn Tipps.

Energieverbrauch checken: Am einfachsten lassen sich die Kosten senken, wenn man weiß, an welchen Stellen im Haushalt unnötig Energie verbraucht wird. Hierzu ist es sinnvoll, wenn sich die Bewohner regelmäßig den Stand des Strom-, Gas- und Wasserzählers notieren. Tabellen dazu gibt es bei der Verbraucherzentrale. Sie bietet außerdem kostengünstige Energie-Checks an, um das Einsparpotenzial im Haushalt zu ermitteln.

Raumtemperatur absenken: Der größte Teil der im Haushalt verbrauchten Energie wird für die Heizung gebraucht. Hier lässt sich auch am meisten sparen. Eine Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart sechs Prozent Heizenergie. Zumindest nachts die Temperatur absenken, das spart Energie ohne Komfort-Verlust. In der kalten Jahreszeit sollen die Rollläden nachts herunter gelassen werden. Und damit die Wärme sich tagsüber ungehindert im Raum ausbreiten kann, dürfen die Heizkörper nicht durch Gardinen oder Möbel zugestellt werden. Schließen Sie die Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen.

Stoßlüftung statt gekippter Fenster: Dauerlüftung durch gekippte Fenster vergeudet Energie und fördert Schimmelbildung durch Auskühlen der Fensterlaibungen. Aus diesem Grund mehrmals täglich kurz, aber kräftig mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften.

Waschmaschine: Nur waschen, wenn die Maschine voll ist. Vorwäsche und Kochwäsche sind meist überflüssig. Da die meiste Energie zum Erwärmen des Wassers benötigt wird, kann man Strom sparen, indem man die Waschmaschine ans Warmwasser anschließt. Bei Waschmaschinen ohne Warmwasseranschluss kann man Warmwasser manuell einfüllen oder über ein Vorschaltgerät.

Duschen statt Baden: Beim Baden wird drei bis vier Mal mehr warmes Wasser und folglich auch Energie benötigt als beim Duschen.

Kochen: Der Kochtopf und die Größe der Herdplatte sollten übereinstimmen. Das Essen mit wenig Wasser im geschlossenen Topf garen. Die Herdplatte frühzeitig abschalten und die Nachwärme nutzen. Ein Schnellkochtopf spart Energie und Zeit.

Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen. Bei einer Vereisung von nur fünf Millimetern steigt der Stromverbrauch erheblich. Außerdem die Geräte nur kurz öffnen und keine warmen Speisen hineinstellen.

Beleuchtung: Einfach mal das Licht ausschalten, wenn man den Raum verlässt. Außerdem empfiehlt sich der Tausch alter Glühbirnen gegen Energiesparlampen oder LEDs, diese verbrauchen weniger Strom und haben eine längere Lebensdauer. Je nach Nutzung haben sich die Investitionen in ein bis zwei Jahren amortisiert.

Stand-by: Ältere Geräte der Unterhaltungselektronik verbrauchen im Stand-by Modus unnötig Strom. Deshalb sollten die Geräte nach den Nutzung ausgeschaltet werden. Eine Steckerleiste mit Schalter trennt die Geräte mit einem Klick vollständig vom Netz. Strommessgeräte zum Aufspüren von Energiefressern im Haushalt können bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden.

Verkehr und Konsum: Das Auto einfach mal stehen lassen und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad fahren. Auch beim Einkaufen kann man Energie sparen: zum Beispiel Produkte mit aufwändiger Verpackung meiden, Produkte aus der Region bevorzugen, da diese keine langen Transportwege haben oder den Fleischkonsum reduzieren.

Weitere Tipps zum Energiesparen, auch bei größeren Maßnahmen wie zum Beispiel einer Heizungserneuerung, einer Wärmedämmung oder dem Einbau einer Solaranlage sowie Hinweise zu Fördermitteln, geben die Energieberater der Verbraucherzentrale. In St. Wendel finden die Beratungen im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21, statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt, Tel. (0 68 51) 8 09 19 22. In Tholey finden die Beratungen im Monat im Rathaus statt. Terminvereinbarung: Tel. (0 68 53) 50 80.

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