Gemischte Gefühle in Hasborn

Hasborn · Der SV Hasborn bleibt in der Fußball-Saarlandliga weiter im hinteren Mittelfeld. Durch ein 0:0 am Freitag vor 150 Zuschauern im Waldstadion gegen die SV Elversberg II verpasste es der SV, den Gegner und einige weitere Teams in der Tabelle zu überholen.

 Hasborns Nicolas Küss ist hier mit der Stiefelspitze vor Elversbergs Samed Karatas am Ball und kann klären. Erstmals seit Wochen stand die Hasborner Abwehr sicher und ließ kein Gegentor zu. Foto: Kerosino

Hasborns Nicolas Küss ist hier mit der Stiefelspitze vor Elversbergs Samed Karatas am Ball und kann klären. Erstmals seit Wochen stand die Hasborner Abwehr sicher und ließ kein Gegentor zu. Foto: Kerosino

Foto: Kerosino

Hopp oder top hieß es bislang in den Spielen des SV Hasborn in der Saarlandliga. Drei Siegen standen sechs Niederlagen gegenüber. Am Freitag gab es jetzt zum ersten Mal ein Unentschieden. Gegen den Tabellennachbarn SV Elversberg II (ein Punkt mehr) hieß es in einer chancenarmen Partie am Ende 0:0.

Nach dem Spiel wusste Hasborns Trainer Mathäus Gornik nicht so recht, wie er das Ergebnis einordnen sollte. "Ich bin schon ein wenig enttäuscht, weil man ein Heimspiel gegen einen Tabellennachbarn natürlich gewinnen will", erklärte der Übungsleiter. "Andererseits bin ich aber auch froh, dass wir zu Null gespielt haben. In den letzten Wochen haben wir ja einige unnötige Gegentreffer kassiert. Deshalb war die oberste Priorität, hinten nichts zuzulassen. Und das ist uns gelungen."

Auf der Linie gerettet

Hasborn hatte wie schon so oft in den letzten Heimspielen stark begonnen. Schon nach sechs Minuten wäre fast der Führungstreffer gelungen. Eine Ecke von Steven Bruni landete am zweiten Pfosten. Dort kam Nicolas Küss zum Schuss. SVE-Torwart Jan-Philipp Greff war schon geschlagen, doch ein Abwehrspieler der Gäste klärte noch auf der Linie. Zehn Minuten danach wurde es nach einer Ecke wieder gefährlich. Dieses Mal brachte Johannes Gemmel die Kugel von links vors Tor. Elversberg II konnte nicht richtig klären, und an der Strafraumgrenze zog Steffen Hoffmann ab. Sein Schuss ging aber übers Tor.

Nach diesen beiden Möglichkeiten verflachte die Partie bis zur Pause aber immer mehr, beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. So ging es auch nach dem Seitenwechsel über weite Strecken weiter - bis es in der Schlussphase dann doch noch einmal heiß herging. Zunächst gab es eine Doppelchance für Elversberg II. In der 83. Minute gab es einen Freistoß für die Gäste aus 16 Metern. Pascal Gherram zog ab. Sein Schuss war hart, aber zu unplatziert. Von der Brust von Hasborns Schlussmann Christian Reiter sprang die Kugel ins Feld zurück. Keine 60 Sekunden später setzte sich SVE-Akteur Gianluca Lo Scrudato über links durch und bediente Luca Blaß. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde aber abgeblockt.

Nur Augenblicke später hatte auch Hasborn noch eine richtig gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Hoffmann hatte sich auf der rechten Außenbahn durchgesetzt und den in der Mitte lauernden Fundu Kamu bedient. Dessen Schuss lenkte SVE-Torwart Greff aber mit einer Fußabwehr zur Ecke ab. Kurz danach war Schluss.

Für Hasborn geht es nun mit zwei Auswärtsspielen weiter. Am morgigen Mittwoch ist die Gornik-Elf um 19 Uhr in der ersten Hauptrunde des Saarlandpokals bei Verbandsligist SC Reisbach zu Gast. Am Sonntag um 16 Uhr gastiert der SV dann beim starken Aufsteiger TuS Herrensohr. Fußball-Saarlandligist VfL Primstal hat am Samstag die Auswärtshürde bei Aufsteiger SG Lebach-Landsweiler klar mit 3:0 genommen. "Wir haben kein Superspiel abgeliefert, sind aber wieder zu unserer gewohnten Spielweise zurückgekehrt", bilanzierte Trainer Andreas Caryot.

Die ersten Minuten in der Partie bestimmten die Platzherren, jedoch gleich der erste Angriff des VfL passte. Nach einem Pass setzte Tim Roob energisch nach und luchste dem Gegenspieler den Ball ab. Sein präzises Zuspiel schob der im Strafraum lauernde Lukas Biehl zur 1:0-Führung (16. Minute) über die Linie.

Nachdem der Lebacher Thomas Fajferek mit der Ampelkarte in die Kabine geschickt worden war (28.), versäumte es der VfL, frühzeitig auf 2:0 zu erhöhen. Dies gelang dann aber Torjäger Biehl durch einen Kunstschuss in 58. Minute. Mit der Brust nahm er den Ball an, drehte sich und beförderte das Leder per Scherenschlag genau in den Torwinkel. "Wie wir dann in Überzahl die Partie kontrolliert haben, war in Ordnung", meinte Caryot.

Im Anschluss an eine gelungene Kombination kam der Ball zu Steffen Haupenthal. Der Mittelfeldspieler guckte sich aus 20 Metern die Torecke aus, zog ab, und sein strammer Flachschuss rauschte zum 3:0-Endstand (63.) in die Maschen.

Mit 16 Punkten belegt der VfL in der Tabelle Platz acht. Morgen, 19 Uhr, wollen die Primstaler in die nächste Runde des Saarlandpokals einziehen. Gegner im Heimspiel ist der Liga-Siebte VfB Dillingen, der zum Saisonauftakt das Allerswaldstadion als 3:0-Sieger verließ. Am Samstag, 16 Uhr, kommt es im Liga-Alltag zum Aufeinandertreffen mit dem Neunten Halberg Brebach.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort