Gasalarm in Tholeyer Apotheke

Tholey · Beschäftigte, Kunden und Nachbarn der Hirsch-Apotheke in Tholey sind am Mittwochmorgen wegen Gasgeruchs aufgeschreckt worden. Rettungskräfte kamen im Großeinsatz zur vermeintlichen Gefahrenstelle.

9.45 Uhr: Ganz normale Betriebsamkeit in der Tholeyer Hirsch-Apotheke. Eben ein Tag wie jeder andere. Rezepte des Arztes werden eingelöst.

Doch auf einmal beunruhigt etwas die Mitarbeiter: Gasgeruch macht sich in den Geschäftsräumen breit. Der Apotheker reagiert prompt, schickt seine Kollegen und Kunden sofort hinaus. Dann ruft er die Polizei .

Gasalarm bedeutet für die Helfer verschiedener Rettungsverbände immer Großeinsatz. So auch an diesem Mittwochvormittag. Wie Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer berichtet, machen sich zahlreiche Löschbezirke auf den Weg zur vermeintlichen Unglücksstelle. Aus Tholey selbst, aus Sotzweiler-Bergweiler, der Atemschutz-Gerätewagen aus Hasborn-Dautweiler, der Einsatzleitwagen aus Theley sowie die Spezialisten für Gefahrgut des Landkreises St. Wendel.

Die Einsatzkräfte merken es auch, vernehmen ebenfalls Gasgeruch, wenn auch nur leicht. Sofort informieren sie die Bewohner umliegender Häuser, sagen ihnen, wie sie sich verhalten sollen, damit ihnen nichts geschieht. Gleichzeitig messen Feuerwehrleute am betreffenden Gebäude sowie in den Kanälen im Umfeld die Konzentration des womöglichen Gasaustritts, um festzustellen, ob Explosionsgefahr besteht. Um alles abzusichern, bleibt die Metzer Straße eine Dreiviertelstunde dicht. Unterdessen sind auch Mitarbeiter der Tholeyer Malteser-Rettungswache für alle Fälle mit an Bord.

Entwarnung um die Mittagszeit

Die Entwarnung kommt gegen Mittag vom Energieversorger, der mit einem eigenen Trupp nachschaut. Wie Michael L'Huillier als Sprecher von VSE-Energis auf SZ-Anfrage berichtet, stellten seine Kollegen kein Leck fest. "Wir haben auch keinen Druckverlust in den Leistungen entdeckt", versichert er. Das Gas sei mittlerweile verflogen. Die Ursache bleibt unklar.

Energis mischt wie andere Gaszulieferer einen Geruchsstoff bei. Dieser soll bei geringsten austretenden Mengen wahrzunehmen sein. Damit soll bei niedrigen Konzentrationen in der Luft ein etwaig undichte Stelle im Gasnetz auffallen. Hintergrund für den beigemengten Geruchsstoff: Das natürliche Gas selbst sei nach Angaben von Feuerwehr und Energielieferant geruchslos.

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