Frau bleibt mit Finger im Autotank stecken

Tholey. Eigentlich wollte eine Frau aus dem Landkreis Saarlouis nur tanken. Doch daraus entwickelte sich gestern Vormittag ein ungewöhnlicher Hilfseinsatz im Tholeyer Ortsteil Hasborn-Dautweiler. An der dortigen Shell-Tankstelle nahe der Auffahrt zur Autobahn 1 stand eine Autofahrerin an ihrem grauen Ford Mondeo und konnte sich selbst nicht mehr aus einer misslichen Lage befreien

 Im Einfüllstutzen klemmte die Hand der Frau fest. Foto: Feuerwehr

Im Einfüllstutzen klemmte die Hand der Frau fest. Foto: Feuerwehr

Tholey. Eigentlich wollte eine Frau aus dem Landkreis Saarlouis nur tanken. Doch daraus entwickelte sich gestern Vormittag ein ungewöhnlicher Hilfseinsatz im Tholeyer Ortsteil Hasborn-Dautweiler.An der dortigen Shell-Tankstelle nahe der Auffahrt zur Autobahn 1 stand eine Autofahrerin an ihrem grauen Ford Mondeo und konnte sich selbst nicht mehr aus einer misslichen Lage befreien. Wie ein Feuerwehrsprecher am Abend mitteilte, hat ihr rechter Zeigefinger im Einfüllstutzen des Tankes festgesteckt. Der Finger hatte sich in der Rückschlagklappe verhakt und schwoll kräftig an. Die Hand selbst verdeckte die Tanköffnung komplett, so dass nicht mehr an die blockierende Klappe heranzukommen war.

Rettungskräfte mussten nach eigenen Angaben in einer aufwendigen Prozedur zuerst etliche Fahrzeugteile abmontieren, um an den Stutzen zu gelangen. Diesen trennten die Helfer dann vorsichtig ab. Aber auch jetzt klemmte der Finger fest in der Öffnung. Darum wurde der Rettungshubschrauber Christoph 16 angefordert, um die 44-Jährige aus Lebach in die Saarbrücker Klinik auf dem Winterberg zu bringen. Dort mussten Mediziner das Autoteil durch Operation von der Hand entfernen, berichtet die St. Wendeler Polizei.

An der Tankstelle dauerte die technische Befreiungsaktion mehr als eine Stunde. An diesem nicht alltäglichen Großeinsatz waren laut Feuerwehrsprecher ab 11.50 Uhr 21 seiner Kollegen aus Tholey-Bergweiler und Hasborn beteiligt, die mit gleich drei Fahrzeugen zur Unglücksstelle gekommen waren. Außerdem kümmerten sich zwei Notärzte vor Ort um die tragisch Verunglückte. Die Tholeyer Polizei sicherte den Landeplatz für den Helikopter ab.

Warum die Frau ihren Finger in die Tanköffnung gesteckt hatte, konnten die Ermittler auch nicht sagen. hgn

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