Festival mit einer klaren Botschaft

Theley · Das Volcano-Festival steigt mit zehn Punkrock- und Hardcore-Formationen an diesem Samstag, 11. Juli, ab 14.30 Uhr im Theleyer Skatepark. Headliner des Open-Airs ist Pascow, eine Deutsch-Punkrockband.

 Das Orga-Team des Volcano-Festivals hat bis Samstag noch alle Hände voll zu tun. Foto: Faber

Das Orga-Team des Volcano-Festivals hat bis Samstag noch alle Hände voll zu tun. Foto: Faber

Foto: Faber

Zehn Bands haben die Organisatoren für das Volcano-Festival am 11. Juli im Theleyer-Skatepark verpflichtet. Und in diesem Jahr steht endlich die Wunschband der Festival-Macher ganz oben auf der Besetzungsliste: Die Punkformation Pascow aus dem rheinland-pfälzischen Gimbweiler und dem Kreis St. Wendel. Alex, Ollo, Swen und Flo setzen auf die schwungvolle, melodiöse Variante des Punkrocks und schreiben dazu intelligente und hintergründige deutsche Texte. "Schon seit Jahren waren wir hinter Pascow her, nun hat es endlich für einen Auftritt geklappt", freut sich Yannick Meisberger vom Volcano-Team. Der Kartenvorverkauf für die siebte Auflage des Festivals läuft wie geschmiert, rund 700 Tickets sind vergriffen. Denn neben Pascow mischt mit Love A eine weitere national bekannte deutschsprachige Punk-Formation das Publikum auf. Im vergangenen Oktober hat Julian Backes begonnen, bei den Bands für einen Auftritt anzufragen. "Wir bewegen uns zwischen Punk, Indie-Punk und Hardcore", ordnet Backes die Bandbreite der Musikrichtungen ein. Dabei ist auch die Punkband Adam Angst, die vor drei Wochen beim Hurricane-Festival in Scheeßel auf der Bühne gestanden hat. In seinen provokanten Texten lässt Adam-Angst-Sänger Felix Schönfuss seiner Wut auf so ziemlich alles freien Lauf. KMPFSPRT (Kampfsport) ist als härtere Punkrockband bekannt, die dennoch eine zarte Seite zeigt. Mit der Coverversion von dem Münchener-Freiheit-Schmachtfetzen "Ohne Dich" haben es die Kölner gar in die Rotation diverser Radiosender geschafft. Europaweit im Fernsehen zu bewundern war bereits die Hardcoreband Dislocate aus dem Landkreis. Die fünf Musiker werden Songs vom neuen Album "Castle Doctrine" präsentieren. Nach ihnen spielen Christmas aus St. Wendel. Max Motherfucker und Co. wissen, was gut tut. Sie schmeißen Einflüsse von Turbonegro, Gluecifer und anderen Punk- und Rockgrößen zusammen und filtern daraus ihren Satanic Rock. Doch das Volcano-Festival ist mehr als nur eine Musikveranstaltung. Es ist für die 80 Helfer eine Lebenseinstellung, Verantwortung und Botschaft zugleich. "Beim Festival hat Faschismus, Rassismus, Sexismus, Homophobie und vergleichbarer Blödsinn nix zu suchen", bezieht das Volcano-Team Stellung. Infostände positionieren sich zu sozialen Themen. "Kein Bock auf Nazis", informiert zum Thema Rechtsextremismus, jeder Besucher kann bei Viva con Agua seinen Pfandbecher spenden, womit Trinkwasserprojekte in Entwicklungsländern unterstützt werden. Auf der Speisekarte stehen vegane Gerichte. "Das Gesamtkonzept des Festivals hat sich bewährt", weiß Meisberger.

Karten für die musikalische Party im Theleyer Skatepark sind bis Freitag im Vorverkauf für 18 Euro zuzüglich VVK-Gebühr im St. Wendeler Tante-Guerilla-Laden und allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen erhältlich. An der Tageskasse kosten die Eintrittskarten 25 Euro.

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Auf einen BlickDas siebte Volcano-Festival im Theleyer Skatepark findet am Samstag, 11. Juli, statt. Einlass ist um 13.30 Uhr. Nachfolgend die vom Veranstalter bekanntgegebenen Anfangszeiten der Bands: Senor Karoshi (14.30 Uhr), Dislocate (15.15 Uhr), Christmas (16.05 Uhr), Bambix (16.55 Uhr), Matula (17.50 Uhr), KMPFSPRT (18.45 Uhr), Casanovas Schwule Seite (19.40 Uhr), Adam Angst (20.40 Uhr), Love A (21.50 Uhr), Pascow (23.10 Uhr). frf

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