Essen ist nicht für alle eine Selbstverständlichkeit

Theley · Am Sonntag sind wieder zahlreiche Wanderer auf Initiative des Vereins Hilfe Direkt Theley zum siebten Hungermarsch übers Feld, im Wald und auf Wiesen unterwegs gewesen – trotz des schlechten Wetters.

 Die Kälte konnte sie nicht stoppen: Warm eingepackt ging's zum Hungermarsch. Foto: Elke Neis

Die Kälte konnte sie nicht stoppen: Warm eingepackt ging's zum Hungermarsch. Foto: Elke Neis

Foto: Elke Neis

Der Verein Hilfe Direkt Theley hatte zum siebten Hungermarsch eingeladen - und viele waren am Sonntag der Einladung gefolgt: Der Hungermarsch begann mit einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Peter in Theley , zelebriert von Pastor Ulrich Graf von Plettenberg. Im Anschluss nutze der Vorsitzende der Hilfe Direkt, Franz Dewes, die Gelegenheit und gab einen Rückblick auf die Arbeit des Vereins sowie über die Reise vor zwei Monaten (SZ berichtete). Was Dewes besonders freute, war, dass er Schwester Rosemarie Dewes begrüßen konnte. Ihr missionarischer Wirkungsbereich ist eine riesige Steppenlandschaft - und sie erledigt alles zu Fuß. Sie und ihre Arbeit hatte die Reisegruppe zu tiefst beeindruckt. Sie muss, wie Pater Klaus Naumann und Pater Kurt Bard, ohne eigenes Einkommen auskommen und ist auf Spenden aus der Heimat angewiesen.

Mit dem siebten Hungermarsch will der Verein derer gedenken, denen es nicht so gut geht und für die eine warme Mahlzeit am Tag keine Selbstverständlichkeit ist. Der Verein leistete im vergangenen Jahr mit dem Hungermarsch, dem Missionsfest und dem Missionsbasar wieder einen großen Beitrag dazu, die drei Missionare zu unterstützen. Seit der Gründung vor 17 Jahren wurden knapp eine Million Euro gesammelt. Neben den Festen sind die Beiträge von 104 Mitgliedern sowie allen Spendern die Haupteinnahmequellen.

Anschließend traf sich die Wandergruppe vor der Pfarrkirche zum Gruppenfoto - danach machten sich die 62 Teilnehmer unter der Wanderobhut von Klaus Linnenbach auf den Weg in Richtung Johann-Adams-Mühle. Von dort ging es über Feld, Wald und Wiesen - manchmal auch nur über Felder und Wiesen. Der angekündigte Schnee traf pünktlich zur Zwischenrast an der Schutzhütte der Gewässerfreunde Primstal ein.

Gut gestärkt traten die Hungermarschteilnehmer über den Kahtrainen-Kamm ihre Tour zur Endstation Pfarrheim in Theley an, wo das Küchenteam sie bereits erwartete, denn die frische Luft und das Marschieren machte doch hungrig. Bei kleinen Gerichten sowie Kaffee und Kuchen ließen die Wanderer den Nachmittag gemütlich ausklingen.

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