Demokratiekonferenz in Hasborn-Dautweiler Gegen Fremdenhass und Populismus

Hasborn-Dautweiler · Der Landkreis Sankt Wendel beteiligt sich seit August am Bundesprogramm „Partnerschaft für Demokratie“. Die Ziele: demokratisches Engagement stärken, Vielfalt fördern, Extremismus vorbeugen. Dies in einem Netzwerk aus Vereinen, Verbänden, Kirchen, Trägern der Jugendarbeit und weiteren Institutionen.

 Der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie Landkreis St. Wendel tagte erstmalig.

Der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie Landkreis St. Wendel tagte erstmalig.

Foto: Jörn Didas

Ein Bestandteil einer „Partnerschaft für Demokratie“ ist auch eine jährliche Demokratiekonferenz – und die erste im Landkreis St. Wendel ist am Dienstag, 23. November, ab 16 Uhr in der Kulturhalle Hasborn-Dautweiler.

„Unser Landkreis ist eine selbstbewusste und weltoffene Region, in unserem Landkreis lässt es sich gut leben: politische Stabilität, weitestgehend funktionierende soziale Strukturen, eine gute Wirtschaftslage“, sagt Landrat Udo Recktenwald (CDU). „Jedoch stehen auch wir vor gewaltigen Herausforderungen, jedoch gibt es leider auch bei uns Politikverdrossenheit, Fremdenhass, Populismus. Dagegen müssen wir alle aufstehen, Gegenstrategien entwickeln. Die ‚Partnerschaft für Demokratie‘ wird dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Wie diese Partnerschaft im Landkreis St. Wendel konkret aussieht, wird während der ersten Demokratiekonferenz vorgestellt.“

Dies in einem Vortrag um 16.30 Uhr. Yannick Meisberger (Adolf-Bender-Zentrum) und Lukas Kowol (Landkreis Sankt Wendel) skizzieren die Partnerschaft für Demokratie Landkreis St. Wendel. Um 17.45 Uhr referiert Fabian Müller (Adolf-Bender-Zentrum) zur Partnerschaft für Demokratie im Saar-Pfalz-Kreis. Diese besteht dort bereits seit 2016. Nach einer Pause folgt der Fachvortrag „Demokratie – Möglichkeiten, Konflikte und Herausforderungen einer liberalen demokratischen Gesellschaft“ (Uwe Albrecht, Fachstelle gegen Rechtsextremismus).

Eine „Partnerschaft für Demokratie“ besteht aus einem so genannten federführenden Amt, das in einer Verwaltung – in diesem Falle in der Landkreisverwaltung – verankert sein muss. Dieses kümmert sich um die ordnungsgemäße Verwendung der Fördermittel. Eine Fach- und Koordinierungsstelle steuert die Maßnahmen der Partnerschaft. Im Landkreis St. Wendel übernimmt das Adolf-Bender-Zentrum diesen Part. Über Strategien und Projekte entscheidet der Begleitausschuss, der aus zivilgesellschaftlichen Akteuren und Vertretern der Verwaltung besteht. Hinzu kommen Möglichkeiten der Beteiligung junger Menschen, die im Landkreis Sankt Wendel gerade entwickelt werden.

Die Teilnehmeranzahl während der Vorträge ist begrenzt, um eine Anmeldung wird gebeten: Telefon (0 68 51) 8 08 27 91, E-Mail: yannick.meisberger@adolf-bender.de.

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