Wahlergebnisse in der Gemeinde Tholey CDU sichert sich Mehrheit in allen Ortsräten

Tholey · Es galt für die 10 133 Wahlberechtigten in der Gemeinde Tholey Ende Mai gleich mehrere Weichen für die politische Zukunft in ihrer Heimat und darüber hinaus zu stellen. So gaben sie ihre Stimme für Europa, den Kreistag, den Gemeinderat, den künftigen Bürgermeister, aber auch für die einzelnen Ortsräte ab.

In den neun Ortsteilen der Gemeinde stellten sich jeweils Kandidaten der CDU und SPD zur Wahl.

„Wir haben die Mehrheit in allen neun Ortsteilen“, blickt der Tholeyer Bürgermeister Herrmann Josef Schmidt (CDU) zufrieden auf die Ergebnisse. „Die Ortsvorsteher haben gut gearbeitet“, lobt er.

Die Sitzverteilung in den Gremien ist aus Sicht der Christdemokraten dann auch teils komfortabel. So beispielsweise in Hasborn-Dautweiler. Elf Sitze waren dort zu vergeben. Acht sicherte sich die CDU dank 70,86 Prozent der Wählerstimmen. Für die SPD votierten 29,14 Prozent. Das bedeutet drei Sitze. Gegenüber 2014 hat die SPD somit einen Platz im Gremium verloren. Eindeutig auch die Machtverhältnisse im Bergweiler Ortsrat: sieben Sitze für die CDU (78,2 Prozent der Stimmen), zwei für die SPD (21,8).

Zur Freude von Andreas Türk fiel das Ergebnis im Bohnental knapper aus. Der Sozialdemokrat ist nicht nur der Spitzenkandidat seiner Partei für den Gemeinderat, sondern auch Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bohnental. In den Orten dort konnte die SPD punkten. In Lindscheid und Neipel hielt die Partei in etwa das Wahlergebnis von 2014, blieb es bei der Sitzverteilung wie bisher (siehe Infokasten).

„Knapp waren die Ergebnisse in Überroth-Niederhofen und Scheuern“, sagt Türk. In Zahlen ausgedrückt: Im Scheuerner Ortsrat (neun Sitze) gewinnt die SPD einen Sitz dazu, hat künftig vier. 45,53 Prozent der Stimmen konnte die Partei auf sich vereinen. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als bei der zurückliegenden Kommunalwahl 2014.

Noch deutlicher fällt der Zugewinn in der Wählergunst für die SPD in Überroth-Niederhofen aus. Dort können die Sozialdemokraten ihr Ergebnis gegenüber 2014 fast verdoppeln. Sie erhielten 46,88 Prozent der Stimmen (gegenüber 27,1) und somit vier Sitze, die CDU sichert sich 53,13 Prozent (gegenüber 2014 ist das ein Minus von mehr als zehn Prozentpunkten). Trotzdem reicht es für den einen Sitz mehr. 2014 waren noch die Linken zur Ortsratswahl in Überroth-Niederhofen angetreten. Sie erreichten damals 8,9 Prozent. Wie Bürgermeister Schmidt erklärt, hätten sie aber elf Prozent gebraucht, um sich einen Sitz im Gremium zu sichern. Somit sind es damals wie heute lediglich zwei Parteien im Ortsrat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort