Energieeffizienz beim Bau kann gefördert werden

St Wendel/Tholey · Wer energieeffizient bauen oder sanieren will, kann viele Förderangebote in Anspruch nehmen. Da es viele Möglichkeiten und große Unterschiede gibt, ist eine Beratung vor dem Projekt wichtig. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps.

Der sparsame und effiziente Umgang mit Energie soll belohnt werden, darin sind sich viele Politiker einig. Dem bau- oder sanierungswilligen Bürger stehen deshalb unterschiedliche öffentliche Förderprogramme zur Verfügung. Das Spektrum reicht dabei vom guten Rat bis zum dicken Kredit. Die Programmvielfalt ist jedoch für den Laien kaum mehr durchschaubar, wie die Verbraucherzentrale in einer Pressemitteilung schreibt.

Reinhard Schneeweiß, Energieberater der Verbraucherzentrale, erläutert: "Förderprogramme gibt es von Bund, Ländern und Gemeinden, teilweise sogar von den Energieanbietern. Förderfähig sind Neubauten und umfassende Sanierungen von bestehenden Gebäuden, aber auch einzelne Maßnahmen, die einer Steigerung der Energieeffizienz dienen, zum Beispiel der Austausch der Fenster oder eine Modernisierung der Heizungsanlage."

In ganz Deutschland verfügbar sind zwei Angebote des Bundes: die Programme der KfW-Bank sowie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).

Die KfW bietet zum einen günstige Kredite an, zum anderen gibt es Einmalzuschüsse für ausgewählte Vorhaben. Das Bafa fördert bestimmte Einzelmaßnahmen, vor allem im Bereich erneuerbare Energien.

Die regionalen Förderangebote unterscheiden sich je nach Bundesland und Kommune stark. Und auch ob verschiedene Angebote miteinander kombiniert werden können, hängt vom einzelnen Programm ab. Reinhard Schneeweiß rät deshalb, unbedingt einen Fachmann zu konsultieren, bevor ein möglicherweise förderfähiges Projekt in Angriff genommen wird: "Eine Regel gilt nämlich fast immer: Die Förderung muss zumeist vor Beginn der Maßnahme beantragt werden. Erfährt man also erst nach dem ersten Spatenstich vom idealen Fördertopf, ist es häufig zu spät."

Bei allen Fragen zu Förderprogrammen und dem effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter Telefon (08 00) 8 09 80 24 00.

In St. Wendel finden die Beratungen jeden Donnerstag im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21, statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt unter Telefon (0 68 51) 8 09 19 22. In Tholey finden die Beratungen jeden zweiten Montag im Monat im Rathaus statt. Terminvereinbarung unter Telefon (0 68 53) 50 80.

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