Mariengrotte Seit 60 Jahren ein Ort des Gebets und der Andacht

Hasborn-Dautweiler · Ein besonderer Ort in der Gemeinde Tholey ist die Mariengrotte in Dautweiler. Viele Menschen – nicht nur aus Hasborn-Dautweiler – kommen hierhin, um der Gottesmutter ihre Gebete, Anliegen und Bitten anzuvertrauen.

 Die Mariengrotte ist ein Ort der Andacht. Die brennenden Kerzen zeugen davon, dass die Andachtsstätte regelmäßig besucht wird.

Die Mariengrotte ist ein Ort der Andacht. Die brennenden Kerzen zeugen davon, dass die Andachtsstätte regelmäßig besucht wird.

Foto: Karl Otto Franz

Durchgehend brennende Kerzen zeugen davon, dass Gläubigen die Andachtsstätte gerne für das persönliche Gebet nutzen.

Gebaut wurde die Mariengrotte im Jahr 1959 durch den Maurer Peter Brachmann. Im Zweiten Weltkrieg hatte er gelobt: „Wenn ich wieder glücklich aus dem Krieg heimkehre, will ich zur Ehre der Gottesmutter Maria eine Stätte des Gebets und der Andacht erbauen“, heißt es dazu in einem von Gerd Zöhler verfassten Buch (Die Pfarrei St. Bartholomäus Hasborn Dautweiler). Brachmann errichtete demnach mit Hilfe seiner Ehefrau Monika und seiner Familie die heutige Gedenkstätte im Dautweiler Wald. Die kirchliche Weihe erhielt die Andachtsstätte im Rahmen einer feierlichen Heiligen Messe am 13. September 1959.

In der Internet-Enzykklopädie Wikipedia ist zu lesen: Das Zentrum der Mariengrotte ist ein an einem Hang gelegener unterhöhlter Fels. In der Grotte soll der Überlieferung nach einst eine alte Frau gelebt haben, weshalb dieser Ort den Namen „Wildfrauenhäuschen“ bekam.

Das Innere der Höhle wird von einem Kerzenständer und Votivtafeln geschmückt und ist mit einem schützenden Zaun umgeben. Über der Höhle wurde eine Betonplatte eingezogen, die Platz für Blumenschmuck bietet. Diese Empore ist über eine seitliche Treppe zugänglich. Darüber befindet sich eine aus Natursteinen gemauerte Wand mit einer Nische für eine lebensgroße Statue der Muttergottes. Bekrönt wird die Mauer durch ein Edelstahlkreuz, das um 2010 anstelle des ursprünglichen Kreuzes aus Stein eingefügt wurde.

Wie Kaplan Johannes Kerwer mitteilt, wird am Freitag, 6. September, um 16 Uhr eine Messe an der Grotte gefeiert, um das 60-jährige zu würdigen. „Wir wollen in einem Weihegebet an die Gottesmutter die Menschen aus Hasborn-Dautweiler, die Pfarrei und unsere Pfarreiengemeinschaft unter den besonderen Schutz der Gottesmutter stellen“, erklärt Kaplan Kerwer. Die Festmesse wird vom örtlichen Kirchenchor mitgestaltet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort