Die Linke steht geschlossen hinter Hans-Kurt Hill

Hasborn-Dautweiler. Der Bundestagsabgeordnete der saarländischen Linken und energiepolitische Sprecher seiner Fraktion, Hans-Kurt Hill (Foto: SZ), ist zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 298 (St. Wendel) gewählt worden. Am vergangenen Freitag stimmten in Hasborn-Dautweiler 93,8 Prozent der wahlberechtigten Parteimitglieder für den gebürtigen Heusweiler

Hasborn-Dautweiler. Der Bundestagsabgeordnete der saarländischen Linken und energiepolitische Sprecher seiner Fraktion, Hans-Kurt Hill (Foto: SZ), ist zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 298 (St. Wendel) gewählt worden. Am vergangenen Freitag stimmten in Hasborn-Dautweiler 93,8 Prozent der wahlberechtigten Parteimitglieder für den gebürtigen Heusweiler. Zuvor stimmte der 58-Jährige seine Parteimitglieder auf das kommende Superwahljahr ein: "Es liegt an uns, ob wir eine Republik der Rentenkürzer bekommen oder ob die Lebensleistung der Älteren wieder gewürdigt wird, ob unsere Kinder weiter sozialer Selektion ausgesetzt sind oder ob wir gerechte Bildungschancen für die Jüngeren bekommen." Es treibe ihn als Energiepolitiker "auf die Palme", wenn die Mehrheit des Bundestages die Vorschläge der Linken bisher immer abgelehnt habe, das Energiekartell mit seinen Preisabsprachen zu zerschlagen. Er zeigt sich überzeugt, dass die Linke nun auf Augenhöhe mit CDU und SPD agiere, auch im Kreis St. Wendel, der traditionell für die Linke "sehr schwierig" sei. Der Landeschef der Saar-Linken, Rolf Linsler, rief dazu auf, die eigenen Reihen zu schließen: "Die Chance, an der Regierungsverantwortung teilnehmen zu können, ist greifbar nahe." Er kündigte für diesen Fall an, als ersten Schritt die Studiengebühren und das G 8 in der jetzigen Form abzuschaffen. Die bisherige Umverteilung von unten nach oben sei unerträglich: "Die Banken mit ihrem Missmanagement werden gerettet, aber die Familien, Rentnerinnen und Rentner, die Kurz- und Leiharbeiter sowie die Hartz-IV-Empfänger gehen indes leer aus." Damit müsse endlich Schluss sein, so Linsler. red

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