Die Hasborner Negativ-Serie hält an

Hasborn · Fußball-Saarlandligist muss weiter auf den ersten Sieg seit Oktober warten. Am Samstag gab es ein 1:2 gegen Friedrichsthal.

 Mathäus Gornik sah trotz der Pleite auch Positives.Foto: Verein

Mathäus Gornik sah trotz der Pleite auch Positives.Foto: Verein

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Der SV Hasborn ist in der Krise. Seit acht Spielen hat die Mannschaft von Spielertrainer Mathäus Gornik in der Liga nicht mehr gewonnen. Seit dem 1:0-Erfolg bei Schlusslicht FV Siersburg am 23. Oktober holten die Rot-Weißen nur einen einzigen Punkt.

Auch am Samstag gab es nichts Zählbares. Vor 120 Zuschauern zog der SV zu Hause gegen den Tabellenvierten SC Friedrichsthal mit 1:2 (0:0) den Kürzeren. "Positiv ist immerhin, dass wir deutlich besser waren als im Spiel drei Tage vorher beim SC Brebach", meinte Gornik nach der Partie. Beim 0:3 gegen den SC am vergangenen Mittwoch war seine Elf nahezu chancenlos, gegen Friedrichsthal wäre ein Punktgewinn möglich gewesen.

Zum Spiel: Die erste Hälfte verlief ausgeglichen. Hasborn hatte eine gute Möglichkeit zum Führungstreffer, doch Gäste-Schlussmann Matthias Kuhn konnte einen Drehschuss von Spielertrainer Gornik aus spitzem Winkel parieren. Die Gäste hatten zwei Möglichkeiten, beide Male scheiterten sie aber am gut parierenden Christian Reiter.

Nach knapp einer Stunde hatten die Hausherren dann ihre beste Phase - und zwei Riesenchancen zum Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn von Gornik kam das Leder zu Karsten Rauber. Der lief aufs Gehäuse zu, doch statt zum freistehenden Patrick Kirsch quer zu legen, schloss Rauber selbst ab und schoss die Kugel am Tor vorbei. Kurz danach stand auch Kirsch, der erstmals in dieser Saison von Beginn an im Saarlandliga-Team spielte, nach einem Pass in die Tiefe frei vor der Hütte. Doch der 24-Jährige scheiterte mit seinem Schuss an Kuhn.

Nur Augenblicke später rappelte es dann auf der anderen Seite. Nach einer scharfen Hereingabe von der Außenposition kam das Leder am langen Pfosten zum Friedrichsthaler Angreifer Sascha Fess. Der fackelte nicht lange und schob den Ball in der 70. Minute zur 1:0-Führung ins Netz.

Zehn Minuten danach legte der Tabellenvierte den zweiten Treffer nach. Und der war in der Entstehung kurios: Hasborns Schlussmann Reiter fing einen hohen Ball ab. Danach wollte er die Kugel direkt von der Strafraumkante abschlagen, um das Spiel schnell zu machen. Dabei lief er jedoch ein kleines Stück aus dem Sechzehner heraus. Schiedsrichter Sebastian Schmidt bemerkte dies und gab Freistoß für die Gäste. Den verwandelte Sascha Lang zum 2:0.

Die Gastgeber gaben sich allerdings noch nicht geschlagen. Verteidiger Michael Rauber, den Gornik zwischenzeitlich in den Sturm beordert hatte, verkürzte in der 87. Minute auf 1:2. Nach einem langen Ball war er zunächst an Torwart Kuhn gescheitert, den Abpraller drückte er aber über die Linie. Zum Ausgleich reichte es für Hasborn aber nicht mehr. "Dabei hätten wir eigentlich einen Punkt verdient gehabt", fand Gornik.

Durch die Niederlage fiel der SVH in der Tabelle um einen Platz auf Rang zwölf zurück. Bei weiterhin nur vier Zählern Vorsprung auf einem möglichen Abstiegsplatz muss sich Hasborn so ganz allmählich wohl auch mit dem Thema Abstiegskampf befassen. Bereits am morgigen Mittwoch steht das nächste Heimspiel an. Um 19 Uhr empfangen die Rot-Weißen dann den Tabellenachten SG Lebach-Landsweiler.

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