Der Heilige Wendelin mit zwei Ochsen unterwegs

Hasborn-Dautweiler. Nicht schlecht staunte Klaus Knapp aus Hasborn-Dautweiler, als er im spanischen Padrón weilte und in der altehrwürdigen Kirche den heiligen Wendelin entdeckte. Mit dem Flugzeug war er zunächst in die spanische Grenzstadt Irun geflogen und von dort aus zu Fuß in drei Etappen und in verschiedenen Jahren den Küstenweg entlang nach Santiago de Compostela marschiert

 Der Heilige Wendelin im spanischen Padrón. Foto: SZ

Der Heilige Wendelin im spanischen Padrón. Foto: SZ

Hasborn-Dautweiler. Nicht schlecht staunte Klaus Knapp aus Hasborn-Dautweiler, als er im spanischen Padrón weilte und in der altehrwürdigen Kirche den heiligen Wendelin entdeckte. Mit dem Flugzeug war er zunächst in die spanische Grenzstadt Irun geflogen und von dort aus zu Fuß in drei Etappen und in verschiedenen Jahren den Küstenweg entlang nach Santiago de Compostela marschiert. Am ersehnten Zielort, der Grabeskirche des heiligen Jakobus, angekommen, wollte Klaus Knapp noch ein Wegstück anhängen und ging noch bis in die Stadt Padrón, die 20 Kilometer westlich von Santiago liegt. Dort wollte er in der Kirche den Stein sehen, an dem nach der Legende der Apostel Jakobus sein Schiff festgemacht hatte. Beim Rundgang durch die alte Kirche entdeckte der Wallfahrer hinter dem Hochaltar einen Heiligen. Auf dem Sockel ist kein Name angegeben. "Irgendwie kam er mir wie der heilige Wendelin vor", berichtete Klaus Knapp. Mit seinen spärlichen spanischen Sprachkenntnissen versuchte er, den Namen des dargestellten Heiligen herauszufinden. Ein Besucher der Kirche bestätigte ihm, dass es "Wendelino" sei. Zu seinen Füßen stehen ausnahmsweise keine Schafe, sondern zwei Ochsen. Nach der Legende sollen sie den Karren mit dem Sarg des angeblich in Tholey verstorbenen Wendelin von der Abteikirche nach St. Wendel gezogen haben. Dieses Ereignis wurde so gedeutet, dass der Heilige in der Stadt beigesetzt sein wollte. gtr

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