Fußball-Verbandsliga Der Alptraum des VfB geht weiter

Theley · Zehn Spiele ohne Sieg – die Lage für Verbandsligist VfB Theley wird langsam brenzlig. Am Donnerstag verlor der VfB das Derby gegen den FC Freisen mit 0:2. Vor allem ein Spieler wurde dabei zum großen Pechvogel.

 Einer der Knackpunkte: Freisens Torhüter Philipp Schreier reißt den Arm hoch und wehrt den Elfmeter von Thomas Adams (r.) mit einer Glanzparade ab.

Einer der Knackpunkte: Freisens Torhüter Philipp Schreier reißt den Arm hoch und wehrt den Elfmeter von Thomas Adams (r.) mit einer Glanzparade ab.

Foto: Horst Peter/Horst PETER

Foulelfmeter verschossen, einen unberechtigten Handelfmeter verursacht, dann in der Halbzeit ab zur Nachtschicht: Für Theleys Mittelfeldspieler Thomas Adams war es ein grausamer Abend. Am Donnerstag unterlag der VfB Theley dem FC Freisen im Kreisderby der Fußball-Verbandsligist mit 0:2 (0:1). „Was soll ich denn machen? Ich habe den Ball doch gar nicht kommen sehen“, beschwerte sich Adams bei Schiedsrichterin Alessia Jochum. Nach einer Ecke wurde er mit dem Rücken zum Ball stehend aus kurzer Entfernung am Arm getroffen. Die gut postierte Unparteiische hatte sofort auf Handelfmeter entschieden. „Den hat nur sie gesehen. Das war ein Geschenk“, ärgerte sich VfB-Trainer Kai Decker.

Freisens Steven Klos ließ sich von den Diskussionen nicht beirren und verwandelte den Strafstoß in der 45. Minute zum 1:0 für Freisen – während der völlig frustrierte Adams in der Halbzeitpause zum Nachtdienst eilte. 25 Minuten vorher hatte er es verpasst, den VfB mit 1:0 in Führung zu bringen. Yannic Schütz war von Anatol Eremeev im Strafraum gelegt worden. Adams trat zum Elfmeter an, scheiterte aber an Freisens Schlussmann Philipp Schreier (20.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch einen Fehler gemacht, und dadurch ein Spiel verloren, in dem man einen Punkt holen kann“, fasste Decker hinterher das Geschehen zusammen. Der angesprochene Fehler passierte in der 53. Minute. Einen zu kurz geratenen Rückpass eines Theleyer Abwehrspielers erlief Sebastian Schad und machte anschließend das 2:0.

Theleys Bemühungen blieben dagegen unbelohnt. Bereits mit Beginn der zweiten Hälfte spielte der VfB engagierter, schaffte es aber nicht, gute Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Mario Dewes (48. und 85. Minute) schoss über den Querbalken, einen Ball von Mario Loncar parierte Schreier glänzend (63.).

Für den VfB wird die Lage nun langsam brenzlig. Die Mannschaft ist seit zehn Partien sieglos und taumelt mit 23 Punkten auf Tabellenplatz 13 dem Abstieg entgegen. An diesem Sonntag (Anpfiff: 15 Uhr) geht es zum Tabellen-Vorletzten SVGG Hangard (18 Punkte). „Wir müssen rausgehen und so engagiert wie gegen Freisen spielen“, sagt Decker und hofft, endlich mal wieder einen Dreier einzufahren. Er wäre dringend nötig. Der FC Freisen hingegen steht mit 36 Zählern auf Rang vier und empfängt am Sonntag zeitgleich den Sechsten Jägersburg II.

Ein schweres Spiel steht auch für den Liga-Zwölften VfL Primstal II (24 Punkte) an. Die Mannschaft erwartet den SV Rohrbach (Dritter), die zweitplatzierte SG Marpingen-Urexweiler muss beim Zehnten SV Habach antreten. Auch diese beiden Spiele sind am Sonntag, 15 Uhr.

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