Das Duell der Erzrivalen

Hasborn · Es ist der erste Höhepunkt der noch jungen Saison für den SV Hasborn. Heute um 19 Uhr empfangen die Rot-Weißen den Lokalrivalen VfL Primstal zum Derby und Kirmesspiel. Vieles hängt dabei auch von Neuzugang Mischa Theobald ab.

 Mischa Theobald spielte für Völklingen und Köllerbach schon in der Oberliga. Jetzt soll er Hasborns Abwehr Stabilität verleihen. Foto: rup

Mischa Theobald spielte für Völklingen und Köllerbach schon in der Oberliga. Jetzt soll er Hasborns Abwehr Stabilität verleihen. Foto: rup

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Der SV Hasborn setzt in dieser Saison in der Fußball-Saarlandliga auf eine ganz junge Mannschaft. Gerade einmal 21,7 Jahre beträgt das Durchschnittsalter des Kaders von Trainer Georg Müller . Da ist Neuzugang Mischa Theobald mit 24 Jahren fast schon so was wie ein alter Hase. "Beim letzten Spiel in Hemmersdorf war ich nach der Auswechslung von Pascal Petry der zweitälteste Spieler bei uns auf dem Platz", erzählt Theobald lachend.

Und einer der erfahrensten. Der Innenverteidiger kam vor der Saison vom Liga-Konkurrenten SF Köllerbach an den Schaumberg. "Als klar war, dass Köllerbach nicht mit Trainer Norbert Groß weitermacht, war auch für mich klar, dass ich den Verein verlassen will", berichtet Theobald. Dies bekam Hasborns Trainer Müller mit - und sprach den 24-Jährigen an. "Mich reizt die Aufgabe, hier mit jungen Spielern etwas zu erreichen. Zudem habe ich in den vergangenen Jahren nur Gutes über Hasborn gehört", sagt der gebürtige Völklinger.

Theobald ist neben Fabian Scholler der einzige Hasborner Neuzugang, der schon über Erfahrung in der Saarlandliga verfügt. Und nicht nur dort hat Theobald schon gekickt. Für Köllerbach und Röchling Völklingen bestritt der Defensiv-Akteur 95 Oberliga-Einsätze (vier Tore). Gemeinsam mit Petry soll er der Hasborner Defensive Stabilität verleihen.

Beim jüngsten Auftritt in Hemmersdorf lief das nicht so gut. Nach drei Begegnungen ohne Niederlage zum Saisonstart (ein Sieg, zwei Unentschieden) kamen die Rot-Weißen beim Aufsteiger mit 0:5 unter die Räder. Keine gute Generalprobe für das Derby am heutigen Freitag um 19 Uhr gegen Primstal. "Wir haben es in Hemmersdorf nicht geschafft, kompakt zu stehen. So ein Spiel muss man einer jungen Mannschaft, wie wir sie haben, aber einfach auch mal zugestehen", sagt Theobald und ergänzt: "Das Schöne am Fußball ist, dass wir mit einem Sieg heute Abend schnell dafür sorgen können, dass diese Niederlage vergessen wird."

Das Lokalduell zwischen Hasborn und Primstal ist für Theobald zwar neu, die besondere Atmosphäre der Duelle zweier Rivalen ist er aber gewohnt. "Mit Derbys kenne ich mich aus", sagt der Verteidiger. Denn schließlich stand er schon oft bei den heiß umkämpften Begegnungen zwischen seinen Ex-Vereinen Völklingen und Köllerbach auf dem Platz. Und worauf kommt es in einer solchen Partie an? Theobald: "Man muss von Anfang an aggressiv sein, in die Zweikämpfe kommen, dann kommt das Spielerische von ganz allein. So wollen wir das auch gegen Primstal machen."

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Am RandeAuch für die Spieler des VfL Primstal ist das Derby in SV Hasborn das Spiel der Spiele. "Schon seit der Spielplan draußen ist, freue ich mich auf diese Begegnung. Es kribbelt ganz schön", sagt VfL-Kapitän Thomas Maldener. In der Vorsaison gewann Primstal beide Spiele: mit 3:2 zu Hause und mit 2:1 in Hasborn . Maldener will nun den Hattrick. "Ich würde unseren Saison-Start als durchwachsen bezeichnen. Auch deshalb wollen wir unbedingt gewinnen", sagt der 23-Jährige. Obwohl er selbst bis 2010 in Hasborn spielte, kann er den Gegner nur schwer einschätzen. "Von damals sind nur noch Pascal Petry, Thomas Holz, Mathias Zimmer und Tim Alt dabei. Ich habe Hasborn auch diese Saison noch nicht gesehen, deshalb weiß ich nicht, wie stark sie sind." sem

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