CDU verbucht Rekord in Lindscheid

Tholey. "Wir stellen auch in Zukunft alle neun Ortsvorsteher in der Gemeinde." Darauf ist der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende und Spitzenkandidat für den Gemeinderat Tholey, Helmut Rauber, stolz. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete sieht seine Partei, auch wenn sie mit 58,7 Prozent gegenüber 2004 rund zehn Prozent weniger bekommen hat, nicht geschwächt

Tholey. "Wir stellen auch in Zukunft alle neun Ortsvorsteher in der Gemeinde." Darauf ist der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende und Spitzenkandidat für den Gemeinderat Tholey, Helmut Rauber, stolz. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete sieht seine Partei, auch wenn sie mit 58,7 Prozent gegenüber 2004 rund zehn Prozent weniger bekommen hat, nicht geschwächt. Eine Partei, die über 17 Prozent mehr erreicht als ihre vier Kontrahenten zusammen, habe eine Wahl eindeutig gewonnen. "FDP und Linke, sie sind 2004 nicht angetreten, haben zusammen 13,7 Prozent erreicht, die müssen ja irgendwo herkommen", sieht Rauber die CDU-Verluste auch als Ergebnis der größeren Auswahl, die die Bürger hatten. Unter schwierigsten Bedingungen die Mehrheit so zu verteidigen, hält Rauber für einen außerordentlichen Vertrauensbeweis der Bürger. Er sieht das auch als Beleg dafür, dass die Christdemokraten in den vergangenen Jahren keine großen Fehler gemacht haben. Auf der Basis des erreichten werde die CDU in den kommenden Jahren für Tholey und seine Bürger weiterarbeiten. Ein Ortratsergebnis für die CDU aus der Gemeinde Tholey ragt landesweit heraus. In Lindscheid entschieden sich 84,4 Prozent der Wähler für die CDU mit Ortsvorsteherin Elisabeth Biwer an der Spitze. Das sind noch 2,8 Prozent mehr als 2004. 80,8 Prozent der Lindscheider Wahlberechtigten machten diesmal von ihrem Wahlrecht Gebrauch, 6,2 Prozent mehr als vor fünf Jahren."Nicht überragend", kommentiert Klaus-Dieter Kirsch, Spitzenkandidat der SPD für den Gemeinderat, das Abschneiden seiner Partei. Das Wahlziel, gemeinsam mit den kleinen Parteien die Mehrheit der CDU zu brechen, habe man eindeutig nicht erreicht. Gegenüber 2004 gab die SPD noch 3,8 Prozentpunkte ab und erreichte nur noch 23,6 Prozent. In Zukunft werden statt bislang neun nur noch acht Sozialdemokraten im Gemeinderat vertreten sein. Das Auftreten der Linken machte Kirsch mitverantwortlich für das Abschneiden seiner Partei. Als kleinen Trostpflaster sieht Kirsch, dass die SPD im Ortsrat Überroth-Niederhofen eine Sitz hinzugewonnen hat. Dort sitzen jetzt drei Sozialdemokraten sechs Christdemokraten gegenüber.Drei Sitze im Gemeinderat Tholey und ein Sitz im Ortsrat Hasborn-Dautweiler, darüber freut sich Mike Martin, Spitzenkandidat der Linken ganz besonders. Bei der Gemeinderatswahl erreichte die Linke 8,9 Prozent, bei der Ortsratswahl in Hasborn-Dautweiler 10,4 Prozent. Die Sitzverteilung im Gemeinderat Tholey: CDU 20; SPD 8; Grüne 1; FDP 1; Linke 3.

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