Botschafter des Helfens wird 75 Jahre altBotschafter des Helfens wird 75

Sotzweiler. In einer politisch schwierigen Zeit gründete Alois Schmitt 1934 mit einer handvoll junger Männer, die in einer Sanitätskolonne tätig waren, den Ortsverein (OV), den er bis 1973 als Vorsitzender führte. Der in Aschbach geborene Engelbert Weber löste den Gründer ab und blieb bis zum Jahr 2005 an der Spitze des Ortsvereins

Sotzweiler. In einer politisch schwierigen Zeit gründete Alois Schmitt 1934 mit einer handvoll junger Männer, die in einer Sanitätskolonne tätig waren, den Ortsverein (OV), den er bis 1973 als Vorsitzender führte. Der in Aschbach geborene Engelbert Weber löste den Gründer ab und blieb bis zum Jahr 2005 an der Spitze des Ortsvereins. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums wurde Weber für 50 Jahre Dienst im DRK geehrt und gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden des OV Sotzweiler - Bergweiler ernannt. "Mein Dank geht an Engelbert Weber für seine vorbildliche Leistung im DRK und der den Verein 32 jahrelang als Vorsitzender geprägt hat", würdigt der DRK-Kreisvorsitzende und Landrat Udo Recktenwald die Verdienste des Jubilars. 28 motivierte Rettungskräfte sind derzeit für den OV im Einsatz. "Unsere Arbeit spielt sich allzu oft in der Stille ab. Der stetige und zuverlässige Einsatz wird von der Bevölkerung oft schon als Selbstverständlichkeit betrachtet", meint Gruppenführer Clemens Weber kritisch.Erstklassige AusbildungSeit nun 75 Jahre bilde man einen Stützpunkt der menschlichen Hilfsbereitschaft. Es sei schon sehr erfreulich, dass in der heutigen konsum- und profitorientieren Zeit immer wieder Menschen bereit seien, sich ehrenamtlich den Aufgaben des DRK zu stellen. "Dafür kann ich mich nur bei allen herzlich bedanken", sagt der aktuelle Vorsitzende des OV, Olaf Schmitt; dessen Großvater den Verein damals ins Leben rief.Besonders stolz ist man in Sotzweiler und Bergweiler auf die hervorragende Nachwuchsarbeit. "Alle Mitglieder verfügen über einen erstklassigen Ausbildungsstand", lobt Recktenwald ausdrücklich. Diesen Qualitätsstandard gelte es nun für die Zukunft zu sichern. "Bei uns sind alle bis in die Haarspitzen motiviert. Die Kameradschaft zwischen Alt und Jung ist einfach super", betont Weber-Junior. In beiden Gemeinden ist das DRK aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Der OV kümmert sich beispielhaft um die Belange von Demenz-Kranken, leistet allgemeine Pflegedienste, kooperiert eng mit der Feuerwehr und weiteren ortsansässigen Vereinen, und ist als ständiger Ansprechpartner für viele Bereichen immer präsent, um nur einige der umfangreiche Aufgabengebiete zu nennen, die die Rettungskräfte abdecken.Darüber hinaus betreuen Erna Bulle und Hannelore Ziegler die Gymnastikgruppe der Senioren, die rund 70 Sportler umfasst. "Das DRK ist der Botschafter des Helfens", bringt Recktenwald die vielfältigen Tätigkeiten auf den Punkt. Zum Jubiläum lud der OV die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür ins DRK-Heim nach Sotzweiler ein. "Wir wollen die Leute ausführlich über unsere Arbeit informieren", so der Vorsitzende Schmitt. Auf dem Programm stand die Besichtigung der Gerätschaften sowie eine Ausstellung der neuen Lehrmittel und der Übungsteilnahmen. Passend zum schwülen Wetter wurde den Besuchern der Blutdruck gemessen.

Auf einen BlickEhrungen für fünf Jahre: Lisa Naumann, Sebastian Naumann; für zehn Jahre: Karin Groß, Stephanie Petak; für 15 Jahre: Clemens Weber; für 20 Jahre: Nicole Weber, Carsten Weber; für 25 Jahre: Heiko Scherer; für 30 Jahre: Marcel Schmitt, Olaf Schmitt, Udo Schmitt; für 35 Jahre: Carsten Nauman, Gudrun Schmitt; für 40 Jahre: Klaus-Peter Moury; für 45 Jahre: Karl-Josef Schmitt, Reinhold Schmitt, Gilbert Theobald.Für 50 Jahre geehrt wurde Engelbert Weber, der gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden des OV Sotzweiler-Bergweiler ernannt worden ist. frf

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