Baustelle Sturm

Hasborn. Es war eine gefühlte Niederlage. Nach dem 2:2 in Bübingen herrschte beim Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn Frust. Wieder Mal nur ein Remis. Es war schon das sechste im zehnten Saisonspiel. Zu wenig für die mit großen Ambitionen gestartete Mannschaft.Die sechs Unentschieden bedeuten einen Ligarekord, auf den die Rot-Weißen gerne verzichtet hätten

Hasborn. Es war eine gefühlte Niederlage. Nach dem 2:2 in Bübingen herrschte beim Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn Frust. Wieder Mal nur ein Remis. Es war schon das sechste im zehnten Saisonspiel. Zu wenig für die mit großen Ambitionen gestartete Mannschaft.Die sechs Unentschieden bedeuten einen Ligarekord, auf den die Rot-Weißen gerne verzichtet hätten. "Die Unentschieden nerven schon", gibt Trainer Wilhelm zu. "Sie bringen uns nicht weiter - und so können wir uns auch nichts dafür kaufen, dass wir erst einmal verloren haben." In der Tabelle steht sein Team nur auf Rang neun, eine herbe Enttäuschung.

Was sind die Gründe, dass es so oft nur zu Punkteteilungen reicht? Wilhelm sagt: "Wir schießen zu wenig Tore. Dass wir in der Abwehr nicht immer zu Null spielen können, ist klar. Und wenn wir dann vorne nicht oft genug treffen, reicht es halt nur für einen Punkt", sagt der Trainer. Dies belegen auch die nackte Zahlen: In der vergangenen Saison war Hasborn nach zehn Spieltagen Tabellendritter, mit einem Torverhältnis von 29:9. Aktuell haben die Rot-Weißen ein Torverhältnis von 17:10. Während die Abwehr also fast gleich gut dasteht, hat sein Team zwölf Treffer weniger geschossen. Genau zwölf Tore hatte zu diesem Zeitpunkt der Vorsaison übrigens Matthias Krauß (jetzt Borussia Neunkirchen) auf dem Konto.

Panik ist in Hasborn aber nicht angesagt. "Klar, die aktuelle Situation drückt auf die Stimmung. Auch der eine oder andere Zuschauer ist unzufrieden", erklärt Wilhelm. Das Saisonziel, oben mitzuspielen, will der Übungsleiter aber noch nicht nach unten korrigieren. "Dazu ist es noch zu früh. Wenn wir eine Serie starten, können wir den Anschluss wieder finden", ist sich Wilhelm sicher. Deshalb muss auch an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen den VfB Dillingen unbedingt ein Sieg her. Der Gegner ist mit zehn Punkten Tabellen-Elfter und kommt mit einem neuen Trainer ins Waldstadion. Jean-Paul Wundrack (früher unter anderem SG Perl-Besch) sitzt in Hasborn zum ersten Mal auf der Bank. Wundrack hat am Montag Interims-Trainer Otmar Hesslinger abgelöst. Der hatte nach dem Rücktritt des erst zu Saisonbeginn gekommenen Norbert Groß vier Punkte in zwei Spielen geholt.

Auf einen Blick

Trotz der bislang nicht optimalen Saison plant der SV Hasborn derzeit, keine Verstärkungen in der Winterpause zu verpflichten. "Ich bin kein Freund von Winter-Transfers. Wir haben den Kader vor der Saison zusammengestellt und wir vertrauen ihm auch weiterhin. Wenn wir im Winter jemanden holen, dann müsste es absolut passen", erklärt Trainer Heiko Wilhelm. sem

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