Zu Besuch bei Gabi Schuld-Herter in Tholey Das Atelier ist ihr kreativer Lieblingsort

Tholey · Gabi Schuld-Herter öffnet ihr „Atelier Kunstträumerin“ gerne für Besucher. Je nach Thema greift sie auch mal spontan zum Saxofon.

 In ihrem Atelier kann Gabi Schuld-Herter kreativ tätig sein. Sie hat darin einen Lieblingsort gefunden.

In ihrem Atelier kann Gabi Schuld-Herter kreativ tätig sein. Sie hat darin einen Lieblingsort gefunden.

Foto: Marion Schmidt

Mit dem Malen hatte sie 2012 aus der Not heraus im Wohnzimmer angefangen: „Ein Leistenbruch zwang mich, die Füße still zu halten. Ich wusste nichts mit mir anzufangen. ‘Mal doch etwas’, riet mir mein Mann.“ Als Kind sei sie in Sachen Kunst kein großes Talent gewesen und habe immer schlechte Noten geerntet. Gabi Schuld-Herter ist Autodidaktin. Bis heute hat sie keinen Kunstkurs besucht: „Alles, was ich mache, habe ich mir im Selbststudium durch Versuch und Irrtum angeeignet.“ Im Berufsleben stehend blieb für das neue Hobby nicht viel Zeit. Die fand sie erst wirklich, nachdem sie ausgestiegen war: „Nach einer Erkrankung wolle ich meinem Leben eine neue Richtung geben. Die Arbeit in der Behindertenwerkstatt hatte mir viel gegeben, mich aber auch ausgelaugt. Mit Unterstützung meines Mannes stieg ich aus meinem Beruf aus und widmete mich ganz der Malerei. Heute kann ich machen, was ich gerne mache.“