Arbeitgeber machen sich fit für die Zukunft

Tholey · Fachkräfte sind im Unternehmen ein hohes Gut, das es zu bewahren gilt. Sie standen im Mittelpunkt der Veranstaltung "Fit für die Zukunft - strategische Erfolgsfaktoren für attraktive Arbeitgeber" im Tablinium Tholey . Gemeinsam eingeladen hatten die Gemeinde Tholey , der Gewerbeverein Schaumberg und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land.Referent war Hans-Günter Kunz vom B2B-Expertenteam, Sulzbach.

 Hans-Günter Kunz, Kai-Uwe Weil, Holger Peter, Gewerbeverein, Bernhard Schmidt, Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt (v. l.) in Tholey. Foto: Gog Concept

Hans-Günter Kunz, Kai-Uwe Weil, Holger Peter, Gewerbeverein, Bernhard Schmidt, Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt (v. l.) in Tholey. Foto: Gog Concept

Foto: Gog Concept

Er erklärte zu Beginn: "Es hat eine Entwicklung vom Arbeitgeber-Markt hin zum Arbeitnehmer-Markt stattgefunden. Die Fachkräfte können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Künftig ist deshalb Personalentwicklung angesagt, weniger Personalverwaltung." Kunz empfahl "Employer Branding" (Arbeitgeber-Markenbildung) als unternehmensstrategische Maßnahme, bei der Konzepte aus dem Marketing angewandt werden, um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Intern müsse an Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter gearbeitet werden, um eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen zu schaffen, extern müsse sich das Unternehmen positiv darstellen, um sich von Mitbewerbern abzuheben.

In der Organisation der Unternehmen gebe es, so Kunz, häufig Ansätze zur Verbesserung der Mitarbeiter-Zufriedenheit. Allerdings, so Kunz: "Diese Veränderung muss an der Unternehmensspitze beginnen." Hans-Günter Kunz stellte das Förderprogramm "unternehmensWert: Mensch" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vor, das kleine und mittelständische Unternehmen bei Entwicklung moderner, mitarbeiterorientierter Personalstrategien unterstützt.

Mit Zuschüssen von 80 Prozent wird die Fachberatung etwa in den Bereichen "Führung und Kommunikation", "Motivation, Partizipation, Arbeitsorganisation", "Arbeit und Gesundheit" oder "Qualifizierungs- und Kompetenz-Entwicklungsbedarf, Wissenstransfer" gefördert. Ziele sind etwa die Optimierung der internen Abläufe und die Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen. Dies führe schließlich, versicherte Hans-Günter Kunz, zu zufriedeneren und motivierteren Mitarbeitern und damit zu mehr Bindung an das Unternehmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort