Schon traditionell fanden sich zahlreiche Zuschauer an dem Übungsobjekt ein.Diese bekamen während der rund eineinhalbstündigen Übung eine fachliche Kommentierung durch Michael Feil, dem stellvertretenden Löschbezirksführer.

Im ersten Abschnitt mussten ein Brand in und um das Autohaus bekämpft und eine Person aus dem Gebäude gerettet werden. Weiterhin musste eine eingeklemmte Person unter einem Fahrzeug befreit und medizinisch betreut werden.

Ein breiteres Spektrum an technischen Hilfsmitteln wurde beim zweiten Übungsszenario eingesetzt. Dargestellt war ein Verkehrsunfall. Die Ladegabeln eines Traktors hatten sich in die Fahrertür des Pkw gebohrt. Bevor die verletzte Fahrerin aus dem Wagen gerettet werden konnte, mussten die Spitzen der Ladegabeln mit einem Schneidbrenner abgetrennt werden. Anschließend entfernten die Wehrleute das Dach und befreiten die Verletzte. Diese behandelte dann der Rettungsdienst.

Als letztes galt es, einen Gefahrstoffunfall abzuarbeiten. Ein Pkw war mit einem Gefahrguttransporter zusammengestoßen, wobei dessen Ladung - angenommen wurde Salzsäure - Leck geschlagen war.

Ausgestattet mit Chemiekalienschutzanzügen befreiten die Wehrleute auch hier eine Person aus dem Fahrzeug. Parallel dazu wurden die auslaufende Säure mit einer künstlichen Sperre an der weiteren Ausbreitung gehindert und anschließend die defekten Fässer umgepumpt.

Unterstützung fanden die Löschbezirke im Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Sotzweiler-Bergweiler in Zusammenarbeit mit Feuerwehrarzt Dr. Alexander Löw, welche die medizinische Erstversorgung vor Ort sicherstellten.

Die Übungsteile forderten den rund 90 Feuerwehrkräften und Rotkreuzlern körperlich und fachlich einiges ab. Alleine von den 88 Aktiven des Löschbezirkes nahmen 76 an der Abschlussübung teil.