80 Ordensleute von der Saar feiern Gottesdienst

Tholey · Aus dem gesamten Saarland kamen die Ordensleute, die am Montag in der Tholeyer Abtei gemeinsam einen Gottesdienst zelebrierten. Dabei bekannten sie sich zu ihrer Entscheidung, ihr Leben im Namen Gottes zu führen.

 Gut besucht war der Gottesdienst in der Abtei Tholey anlässlich des „Tages des geweihten Lebens“. Foto: bip/Saar

Gut besucht war der Gottesdienst in der Abtei Tholey anlässlich des „Tages des geweihten Lebens“. Foto: bip/Saar

Foto: bip/Saar

Rund 80 Ordensleute haben in der Tholeyer Abtei den "Tag des geweihten Lebens" miteinander gefeiert. Abt Mauritius Choriol freute sich zu Beginn des Gottesdienstes, dass Ordensleute aus dem ganzen Saarland gekommen waren, auch um an diesem Tag ein deutliches "Ja" zu ihrer Berufung zu sagen. Im gerade begonnenen "Jahr der Orden" wolle man auch jenseits der Klostermauern auf die Vielfalt der Ordensgemeinschaften hinweisen.

Weihbischof Robert Brahm feierte mit den Frauen und Männern aus den im Saarland tätigen Orden den Festgottesdienst. Als besonderen Gast begrüßte Brahm den Erzbischof Jacinto Bergmann von Pelotas in Brasilien, dessen Familie aus der Region am Schaumberg stammt. Es sei sehr schön, dass so viele gekommen seien, um das Fest der Darstellung des Herrn mit dem Tholeyer Mönchen zu feiern. Jesus Christus sei das Licht zur Erleuchtung der Völker.

"Dieses Licht hat er in uns entzündet. Als Ordensleute sind sie in besonderer Weise beauftragt, dieses Licht zu leben und an die Menschen weiter zu geben", sagte Weihbischof Brahm zur Kerzensegnung zu Beginn des Gottesdienstes.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen erinnerte Schwester Maria Kriegner vom Saarbrücker "Kloster am Rande der Stadt" in einem Gesprächsimpuls an die Aufgaben von Ordensleuten. Sie unterschied "vergängliche" und "unvergängliche" Aufgaben. Man könne sein Leben Gott nur schenken, "wenn man ihm einmal im Leben begegnet ist und dann weiß, dass er einen gerufen hat", sagte Schwester Kriegner. Zu den unvergänglichen Aufgaben zähle deshalb Zeugnis davon abzulegen, dass Gott existiert: "Das sei vielleicht für heute die wichtigste Botschaft. Das Ordenleben ist Zeugnis dafür, dass Gott existiert und er in meinem Leben die Initiative ergreift", sagte die Saarbrücker Schwester von der Heiligen Klara.

Mit einer Vesper endete das Treffen der Ordensleute in Tholey . Seit 1997 begeht die katholische Kirche am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess) den "Tag des geweihten Lebens". Die Gläubigen sind eingeladen zu Dank und Gebet für die Frauen und Männer, die in einem Orden oder einer ähnlichen Gemeinschaft ihr Leben Gott geweiht haben. Dazu kommt das Gebet für Berufungen für die Dienste und Ämter in der Kirche und die Bereitschaft zur Nachfolge Jesu.

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