36 Gemälde ohne Namen

Hasborn-Dautweiler. Seine Bilder sind ohne Titel. Nicht, dass er sich beim Malen nichts gedacht hätte. Er überlässt es dem Betrachter, die Gemälde auf sich wirken zu lassen und sich dabei selbst Gedanken über das Motiv zu machen. Die Rede ist von dem Tholeyer Hobbymaler Jörg Rau. 36 seiner Werke stellt er bis Ende September im Hasborner SeniorenHaus aus

 Hausleiterin Vera Schmidt (von links), Ortsvorsteher Walter Krächan, der Vorsitzende des Fördervereins, Künstler Jörg Rau und Laudatorin Nina Bauer bei der Vernissage. Foto: privat

Hausleiterin Vera Schmidt (von links), Ortsvorsteher Walter Krächan, der Vorsitzende des Fördervereins, Künstler Jörg Rau und Laudatorin Nina Bauer bei der Vernissage. Foto: privat

Hasborn-Dautweiler. Seine Bilder sind ohne Titel. Nicht, dass er sich beim Malen nichts gedacht hätte. Er überlässt es dem Betrachter, die Gemälde auf sich wirken zu lassen und sich dabei selbst Gedanken über das Motiv zu machen. Die Rede ist von dem Tholeyer Hobbymaler Jörg Rau. 36 seiner Werke stellt er bis Ende September im Hasborner SeniorenHaus aus. 50 Gäste kamen am Freitagabend zur Vernissage. Die Laudatio auf den Künstler, der Jahrgang 1969 und von Beruf Fensterbauer ist, hielt Nina Bauer. Sie erzählte von seiner Malbegabung schon als Kind. Verstärkt wandte sich Jörg Rau erst der Malerei zu, als er im Jahre 2002 von seiner Schwester in die Kunstschule "L'école Montmartre" nach Lebach mitgenommen wurde. In den Malkursen habe er seine Begabung ganz neu entdeckt und stärker entfalten können. Im Laufe der Zeit habe er zu einem besonderen Malstil gefunden, die seinen Bildern eine eigene Ausdruckskraft verleihen. Jörg Raus Vorliebe gilt der Acrylmalerei, die sich durch eine große Leuchtkraft der Farben auszeichnet. "Durch das Verdünnen verändert der Künstler die Farben beliebig", sagte Nina Bauer. "Die kurze Trockenzeit fordert von ihm ein rasches und konzentriertes Arbeiten." Seine liebsten Malutensilien sind Schwamm und Spachtel. Nur selten benutzt er den Pinsel. Der Malstil ist nicht einheitlich. Aus der augenblicklichen Stimmung entwickelt sich das entstehende Werk, dessen Farben einen Blick in sein Inneres gewähren. "Das unbeirrbare, fast schon sture Festhalten an einem anvisierten Ziel zeichnen seine Arbeiten aus", schloss Nina Bauer. Walter Krächan, der Vorsitzende des Fördervereins des Seniorenhauses, wies darauf hin, dass der Verein an diesem Abend bereits zur zwölften Vernissage eingeladen hatte und dass sich die Ausstellungen der verschiedenen Künstler seither einer großen Beliebtheit erfreuen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung am Freitag durch die Band "Die Zirbelknechte" aus Tholey. Die Bilder von Jörg Rau sind bis Ende September im Hasborner Senioren-Haus in Hasborn-Dautweiler zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort