Buchtipp Melanie Mai Liebe in den Zeiten der Cholera

Es ist tatsächlich mein Lieblingsbuch. Und so oft kommt mir in den vergangenen Wochen der Titel in den Sinn: „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García Márquez, in Deutschland 1987 erschienen.

 Das Cover des Buches. Foto: Verlag Kiepenheuer & Witsch

Das Cover des Buches. Foto: Verlag Kiepenheuer & Witsch

Foto: Kiepenheuer & Witsch
 Melanie Mai

Melanie Mai

Foto: SZ/Robby Lorenz

In den aktuellen Corona-Zeiten denke ich nur zu gerne an diese vielleicht größte Liebesgeschichte überhaupt. 51 Jahre, neun Monate und vier Tage wartete Florentino Ariza auf seine große Liebe Fermina Daza, die er schon als junger Mann kennengelernt hat. An der Seite ihres Mannes, eines hochgeachteten Arztes, führt Fermina Daza ein großbürgerliches Leben. Florentino Ariza, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, wird ein gesellschaftlich anerkannter Mann und ein erfolgreicher, nimmermüder Schürzenjäger. Im Herzen jedoch bleibt er Fermina Daza immer treu. Kommen sie zusammen? Und wie kommen sie zusammen? Das sind die zentralen Fragen dieses Buches, das mir, der Romantikerin, einst ein Kollege empfahl. Als ich es dann im Urlaub am Strand das erste Mal las, brauchte ich für eine Seite manchmal mehr Zeit als üblich. Denn ich ging immer wieder zurück, um eine Stelle noch einmal zu lesen; so schön sind die Zeilen geschrieben. Und so schön ist die Liebe in den Zeiten der Cholera. Vielleicht lesen wir in ein paar Jahren eine Liebesgeschichte aus den Zeiten Coronas.

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