Straußjugend ließ in Marth viele alte Bräuche aufleben

Marth. Der Einstieg in das Kirmestreiben war die Kirmesdisco am Freitag, bei der die Tanzfläche in der Disco C1 in Marth wieder beliebter Treffpunkt für Jung und Alt war. Auch am Samstagabend war die Halle der Feuerwehr von einheimischen und auswärtigen Gästen gut besucht. An Steffis Bar wurde von Caipirinha über Margarita bis Pina Colada fleißig gemixt. Für Unterhaltung sorgte DJ Mäggi

Marth. Der Einstieg in das Kirmestreiben war die Kirmesdisco am Freitag, bei der die Tanzfläche in der Disco C1 in Marth wieder beliebter Treffpunkt für Jung und Alt war. Auch am Samstagabend war die Halle der Feuerwehr von einheimischen und auswärtigen Gästen gut besucht. An Steffis Bar wurde von Caipirinha über Margarita bis Pina Colada fleißig gemixt. Für Unterhaltung sorgte DJ Mäggi. Somit füllte sich die Tanzfläche und es wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Zum Gottesdienst am Sonntagmorgen mit Pfarrer Stefan Werner fanden sich die Marthmer wieder in der Feuerwehrhalle ein. Am Nachmittag unterhielten die "Ostertaler" mit Blasmusik und begleiten die "Kerweredd" mit kurzen Musikeinlagen. Einen Einmarsch gab es für die Straußjugend mit dem bunt geschmückten "Kerwestrauß" und ihrem "Kerweägel". Die Marthmer Straußjugend zählt in diesem Jahr 28 Mitglieder und ist somit die größte Straußjugend im Ostertal. Vom Balkon aus trugen die beiden Straußmäd Franziska Schmidt (Franzi) und Elena Koch (Eeee) die Kerweredd vor. Die Missgeschicke der Marthmer und Geschehnisse im Ort hatten sie in in lustige Reime gefasst. Heraus ragte eine Frau aus dem Kirschenpfad, die ihrer Gesangsgruppe, Kaubonbons statt Hustenbonbons austeilte und somit die Gesangsprobe nicht stattfinden konnte, weil die Gebisse der Sängerinnen zusammengeklebt waren. Dann waren da noch ein Straußbub, der mit einem Akkuschrauber Marth zur verkehrsberuhigten Zone machte, weil der sich mit dem Werkzeug an den Straßenrand stellte und die Autofahrer dachten es sei ein Blitzer, die Saalmer Straußjugend, die vermutlich der Marthmer Straußjugend eine Brieftaube geschickt hatte, die einem Marthmer Straußmäde auf den Kopf machte. Des Weiteren ging es um einen Bauherrn, der unbedingt wieder ins schöne Marth zurück will und bei dessen Hausbau erstmal der Hund des Nachbarn in die Baugrube fiel. Außerdem wurden die Bauarbeiter von der schönen Nachbarin abgelenkt, die sich nackt im Garten sonnte. Hinzu kam noch, dass von Unbekannten die Ortschilder von Hoof und Marth ausgetauscht worden sind, wobei die Straußjugend vermutet hatte, dass es einige in Marth lebende Heemer waren, die schon öfter das Ortschild vorverlegen wollten. Für die Kinder drehte wieder das städtische Karussell seine Runden und die Straußjugend veranstaltete wieder ein Osterentenrennen. Die Sieger des Entenrennens waren Ottilie Spengler, die einen Gutschein von der Aktionsgemeinschaft St.Wendel im Wert von 100 Euro gewann und Edgar Weyrich, der ein Destillatfass von der Firma Sägewerk Morgenstern gewann. Auf Platz drei waren Joris Nix und Tobias Müller, die sich einen Präsentkorb teilten. Das viertägige Treiben endete mit der Verbrennung des Kerweägels und der Verstreuung seiner Asche. Die Marthmer feierten auch nach der Beerdigung noch einige Stunden weiter. red

Auf einen BlickDie Straußjugend Marth 2010: Michelle Reuter, Franziska Schmidt, Elena Koch, Rebecca Cullmann, Laura Schaadt, Danielle Reuter, Fabienne Weyrich, Maren Wedekind, Anna Weyrich, Lisa Knoop, Martin Hanauer, Dennis Müller, Tobias Donner, Marius Weyrich, Jörn Guth, Lars Weyrich, Lukas Müller, Tobias Fuhr, Tobias Müller, Joris Nix, Lena Ritter, Henning Lang, Steffen Morgenstern, Aileen Jakobs, Jannis Müller, Louisa Oberbillig, Fabienne Latz und André Klöppner aus Marth/Thüringen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort