Strahlende Zeugen der Erdgeschichte

Freisen. Ob Sammler, Schmuckliebhaber oder neugieriger Besucher - dem Charme farbenfroher Achate, geheimnisvoll funkelnder Opale oder violettfarbener Amethyste kann sich keiner so leicht entziehen. "Jeder Stein hat seinen Reiz", findet die Deutsche Edelsteinkönigin Carina Leyser

 Die Deutsche Edelsteinkönig Carina Leyser besuchte die Mineralienbörse. Foto: SZ/Schneider

Die Deutsche Edelsteinkönig Carina Leyser besuchte die Mineralienbörse. Foto: SZ/Schneider

Freisen. Ob Sammler, Schmuckliebhaber oder neugieriger Besucher - dem Charme farbenfroher Achate, geheimnisvoll funkelnder Opale oder violettfarbener Amethyste kann sich keiner so leicht entziehen. "Jeder Stein hat seinen Reiz", findet die Deutsche Edelsteinkönigin Carina Leyser. Sie war gemeinsam mit Martin Schupp, dem Präsidenten der Deutschen Edelsteinstraße, zur Mineralienbörse nach Freisen gekommen. Beide sind seit kurzem Ehrenmitglieder im Mineralienverein Freisen und kennen sich aus mit den edlen Steinen. 55 Aussteller aus Freisen, Idar-Oberstein, Marokko, Holland, der Schweiz und ganz Deutschland verwandelten die Bruchwaldhalle in ein funkelndes Farbenmeer. Ob rohe, geschnittene oder polierte Edelsteine - die Auswahl auf der Mineralienbörse war groß. Auch versteinertes Holz oder aus Stein geformte Tiere gehörten zu dem Angebot. Wenn es um edle Stein geht, darf selbstverständlich auch der Schmuck nicht fehlen. Ketten aus Tansanit-Nuggets, Ohrringe mit hellgrünem Peridot und Amethyst-Ringe funkelten den Besuchern von den Tischen entgegen. Edelsteinkönigin Carina Leyser hat einen Favoriten unter all den Edelsteinen: den geheimnisvoll grün leuchtenden Tsavorit. Im Zentrum der Börse standen in diesem Jahr die Achate. Besonders schöne und farbenprächtige Exemplare dieses Minerals findet man besonders in der Region Freisen. Für Reiner M. Schäfer, Vorsitzender des Mineralienvereins, wird in den Achaten "die Schönheit der Natur dokumentiert". Außerdem hat das Mineral eine Sonderstellung unter den Edelsteinen. "Der Achat ist der einzige Stein, den man nicht synthetisch herstellen kann", erklärt Schäfer. Auf der Börse konnten die Besucher auch Achate mit Uruguay-Struktur bewundern. Mit ihren waagerechten Farblinien wird diese Variante auch die Wasserwaage der Erde genannt. Wer mehr über diese Achate erfahren wollte, der ging ins Mineralienmuseum Freisen, das an jedem ersten Sonntag im Monat von 13 bis 18 Uhr geöffnet ist. Dass Achate auch lecker sein können, stellte die Freisener Konditorei Keller unter Beweis. Die Firma hatte Pralinen kreiert, welche die Struktur der Achate nachempfinden. So konnten sich die Besucher auch von edler Schokolade verwöhnen lassen.

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