Starthilfe für Existenzgründer

St. Wendel. "Wenn Sie nach vorne kommen wollen, brauchen Sie Partner - uns!", Peter Nagel, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, forderte beim "Kennenlerntag Regional" im Wendelinushof St. Wendel Existenzgründer und Jungunternehmer auf, die Hilfeleistungen und Informationen von IHK, ZPT und Wirtschaftsförderung zu nutzen

 Ein Foto mit Symbolcharakter: Die beiden Jungunternehmer Marliese Grenner (Bliesen) und Tim Junk (Neunkirchen) nehmen entspannt auf dem Wagen Platz, während Reinhard Jene (ZPT), Dr. Thomas Pütz (IHK), Peter Nagel (IHK) und Hans-Josef Scholl (Wirtschaftsförderung) sich nach Kräften mühen, den Wagen ins Rollen zu bringen. Foto: SZ/Gog

Ein Foto mit Symbolcharakter: Die beiden Jungunternehmer Marliese Grenner (Bliesen) und Tim Junk (Neunkirchen) nehmen entspannt auf dem Wagen Platz, während Reinhard Jene (ZPT), Dr. Thomas Pütz (IHK), Peter Nagel (IHK) und Hans-Josef Scholl (Wirtschaftsförderung) sich nach Kräften mühen, den Wagen ins Rollen zu bringen. Foto: SZ/Gog

St. Wendel. "Wenn Sie nach vorne kommen wollen, brauchen Sie Partner - uns!", Peter Nagel, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, forderte beim "Kennenlerntag Regional" im Wendelinushof St. Wendel Existenzgründer und Jungunternehmer auf, die Hilfeleistungen und Informationen von IHK, ZPT und Wirtschaftsförderung zu nutzen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land hatte die IHK eingeladen, um vorzustellen, "wer wir sind und was wir für Sie tun können". "Wir kommen Ihnen entgegen", versprach Nagel den anwesenden Jungunternehmern, "Sie müssen nicht mehr zur IHK nach Saarbrücken fahren, wenn Sie ein Anliegen haben. Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen auf regionaler Ebene. Im Landkreis St. Wendel bieten wir ein Forum für Information, Erfahrungsaustausch und Geschäftsanbahnung", so Nagel. Deshalb führe IHK Regional jedes Jahr etwa zwölf Veranstaltungen im Kreis St. Wendel durch. Hans-Josef Scholl, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, betonte die gute Zusammenarbeit mit der IHK und bot den Unternehmen Hilfe an: "Unsere Angebotspalette ist auf die Region konzentriert. Wir sehen uns als Lotsen, wir nehmen Sie an der Hand und führen Sie durch den Dschungel der zahlreichen Hilfsleistungen. Jede Anfrage wird von uns ernst genommen und entsprechend betreut." Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land hat fünf Aufgabenbereiche: Bestandspflege, Förderung neuer Betriebe und Arbeitsplätze, Förderung von Qualifizierung und Beschäftigung, Innovations- und Technologieförderung sowie Standortmarketing und -planung. Der Landkreis stehe wirtschaftlich gut da und nehme in zahlreichen Rankings Spitzenwerte ein, so Scholl. Mit 4,7 Prozent habe man die geringste Arbeitslosenquote im Saarland. Dank großer Arbeitgebern wie Fresenius, Globus, Hörmann, Wagner oder Stamer und vieler leistungsfähiger klein- und mittelständischer Betriebe habe der Landkreis in den vergangenen Jahren bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen erheblich zulegen können. Scholl sieht aber noch weiteres Steigerungspotenzial, vor allem in Zukunftsfeldern wie Tourismus, Gesundheitswirtschaft und Erneuerbare Energien.Thomas Pitz, Teamleiter des IHK-Gründerzentrums, stellte das IHK-Starter-Infopaket mit allen wichtigen Basisinformationen zur Gründung vor. Er bot Erstberatung der IHK zu rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen an, wie etwa die Wahl der Rechtsform oder Namensschutz. Reinhard Jene von der ZPT erzählte die Geschichte von Charles Goodyear (1800 - 1865) und seiner Leidenschaft für Gummi, um aufzuzeigen, dass die beste Idee wenig nutze, wenn man sich nicht die entsprechende Kompetenz sichere. Goodyear habe das Gummi erfunden und seine Nutzungsmöglichkeiten erkannt, sei aber verarmt gestorben, weil er allein war und nicht die notwendige Kompetenz hatte. "Da kann ich nur raten, nehmen Sie Hilfe an."red

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