Wie viele werden umsteigen? „Wer Radwege sät, wird Radverkehr ernten“

St Wendel · Radverkehrskonzept der Stadt St. Wendel nimmt immer konkretere Formen an. Kritik an dem Konzept übten vor allem Grüne und Linkspartei.

 Im städtischen Saalbau: Diplom-Ingenieur Jörg Bard stellte im Auftrag des Velobüros Saar den Mitgliedern des St. Wendeler Stadtrats das neue Radverkehrskonzept vor.

Im städtischen Saalbau: Diplom-Ingenieur Jörg Bard stellte im Auftrag des Velobüros Saar den Mitgliedern des St. Wendeler Stadtrats das neue Radverkehrskonzept vor.

Foto: Thorsten Grim

Ob überhaupt ein Mitglied des St. Wendeler Stadtrats mit dem Fahrrad zur jüngsten Sitzung gekommen war, ließ sich im Nachhinein nicht in Erfahrung bringen. Fakt ist: Vor und neben dem städtischen Saalbau, wo sich die Mitglieder des Gremiums trafen, war kein einziger Drahtesel angebunden. Das könnte sich – oder, in den Augen umweltbewusster Mitbürger, sollte sich – alsbald ändern. Denn das Radverkehrskonzept der Stadt St. Wendel wird konkreter. Es ist lediglich noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Routen des Papiers ihren Weg auf den Belag real existierender Straßen finden. Und eines der erklärten Ziele des Konzepts ist es ja, durch eine verbesserte Radverkehrsinfrastruktur mehr St. Wendeler zum Radfahren zu animieren. Und zwar nicht zum Freizeitvergnügen. Sondern das Velo soll genutzt werden, um alltägliche Fahrten von A nach B zu bewältigen. Beispielsweise vom Wohnort zur Ratssitzung. Alltagsradverkehr nennt sich das. Wie genau der aussehen und wo er entlang rollen soll, das erläuterte Diplom-Ingenieur Jörg Bard im Auftrag des Velobüros Saar den St. Wendeler Stadtratsmitgliedern.