Fußball St. Wendel bläst jetzt zum Angriff

St. Wendel · Die Fußballer der SG St. Wendel wollen es diese Saison wissen. Mit einem neuen Trainer und vielen neuen Spielern plant der Verein den Aufstieg in die Landesliga.

 Haben mit der SG viel vor: Trainer Frank Backes (hinten von links) mit den Neuzugängen Dominik Ceresow, Mathis Zeyer, Jonas Federkeil, Thorsten Wirges, Thorsten Elicker, Omid Mohammedi, Spielleiter Dirk Kontz sowie (vorne) Daniel Jung, Björn Moseler, Sebastian Desch, Vincent Buttgereit, Alexander Mai, Daniel Bernard und Riccardo Campo.

Haben mit der SG viel vor: Trainer Frank Backes (hinten von links) mit den Neuzugängen Dominik Ceresow, Mathis Zeyer, Jonas Federkeil, Thorsten Wirges, Thorsten Elicker, Omid Mohammedi, Spielleiter Dirk Kontz sowie (vorne) Daniel Jung, Björn Moseler, Sebastian Desch, Vincent Buttgereit, Alexander Mai, Daniel Bernard und Riccardo Campo.

Foto: Erich Fuchs/Verein/Erich Fuchs

Die Liste der neuen Spieler ist ellenlang. Mit sage und schreibe 17 Neuzugängen ist Fußball-Bezirksligist SG St. Wendel am 27. Juni in die Vorbereitung auf die Anfang August beginnende Saison gestartet. „Wir wollten einen größeren Kader, weil er in der Vergangenheit zu dünn war“, sagt der neue SG-Trainer Frank Backes. Backes ist in der Sommerpause von Landesligist SG Bostalsee in die Kreisstadt gewechselt.

Mit seinem neuen Verein hat er auch gleich ehrgeizige Ziele. „Wir wollen um die Meisterschaft mitspielen“, gibt Backes offen zu. Der Club aus der Kreisstadt möchte also in die Landesliga aufsteigen. Dass dies gelingen kann, davon ist der sportliche Leiter der SG, Dirk Kontz, überzeugt: „Unser Kader gibt das definitiv her. Wir waren letzte Saison Fünfter und die beste Mannschaft der Rückrunde. Aus diesem Kader haben wir alle Stammkräfte halten können. Zudem haben wir bei den Neuzugängen sowohl erfahrene Akteure wie auch junge Spieler, die die Qualität noch mal erhöhen.“ Was Backes wichtig ist. „Wir haben nicht einfach irgendwelche Spieler geholt. 90 Prozent unserer Neuen kommen aus St. Wendel oder wohnen dort.“

Die bekanntesten Neuzugänge sind Daniel Jung und Thorsten Elicker. Abwehrspieler Jung (24) war zuletzt Co-Trainer bei Landesligist SF Güdesweiler, davor spielte er bei Saarlandligist SV Hasborn. Jung wird – wie schon bei seiner letzten Station in Güdesweiler – auch in St. Wendel als Co-Trainer fungieren. Elicker ist von Verbandsligist SV Merchweiler zur SG gestoßen. Zuvor schnürte er für Landesligist SC Alsweiler die Schuhe.

Nicht unter den St. Wendeler Neuzugängen ist dagegen Ex-Bundesliga-Profi Sebastian Reinert. In der Sommerpause kursierte das Gerücht, der 30-Jährige, der vergangene Runde für Regionalligist FK Pirmasens spielte, stehe vor einem Engagement bei der SG. „Ich bin auch schon darauf angesprochen worden, aber ich kann diese Gerüchte nicht bestätigen“, erklärt Kontz. Backes ergänzt: „Ich weiß nicht, wo das herkam. Es gab von unserer Seite nie einen Kontakt. Das war nie ein Thema.“

Aber auch ohne Reinert wird St. Wendel – auch von den anderen Clubs der Liga – als heißer Titelanwärter gesehen. Trainer Backes hat aber einige Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg ausgemacht. „Die SG Linxweiler (Dritter der vergangenen Saison, Anm. d. Red.) wird ebenfalls sehr stark sein. Dazu traue ich noch der SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf und der SG Namborn-Steinberg/Deckenhardt-Walhausen zu, ganz oben mitzuspielen.“

Mit der SG Linxweiler hat sich St. Wendel auch schon im Finale der Stadtmeisterschaft am Sonntag vor einer Woche einen heißen Tanz geliefert. In Bliesen setzten sich die Kreisstädter mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch. Linxweilers Neuzugang Marc Schäfer (kam von Verbandsligist SV Habach) brachte die Mannschaft von Neu-Spielertrainer Björn Tarillon mit 1:0 in Führung. Alex Wegel glich in der Nachspielzeit für St. Wendel aus. Im anschließenden Elfmeterschießen hatte die Backes-Elf die besseren Nerven.

„Für uns war es natürlich klasse, mit so einem Erfolg in die Runde zu starten“, freute sich Backes über den Titel. Bis es für seine Mannschaft am 6. August in der Liga ernst wird – die SG startet mit einem Heimspiel gegen die SG Wolfersweiler-Gimbweiler in die neue Runde – bestreitet St. Wendel noch einige weitere Freundschaftsspiele. Ein besonderes steht am Samstag auf dem Programm: Dann empfängt die SG um 17 Uhr im Sportzentrum den U 17-Bundesligisten SV Elversberg zu einem Test.

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