SZ-Serie Nationalpark Hunsrück-Hochwald Der Winter geht nicht einfach spurlos vorüber

Der Winter hat im Nationalpark Spuren hinterlassen. So mancher Baum hat im Schnee Äste verloren. Förster Konrad Funk war aber auch unter den Fährtenlesern.

Winter im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
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Winter im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

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Foto: Konrad Funk

Schnee hatten wir vergangenen Winter reichlich. Ein wohl letztes kurzes Gastspiel gab der Winter noch vor wenigen Tagen. Der Schnee hat nicht nur dem Fotografenauge gut getan, denn er hat wirre Strukturen geglättet, menschliche Spuren, Schmutz und Unrat bedeckt. Wie ein weißes Leinentuch hat er alles sorgsam umhüllt. Ruhe ist dabei eingekehrt. Aber was da flockend weich und leicht daher kam, hat selbst auch Spuren im Nationalpark hinterlassen. Die Mächtigkeit von bis zu 50 Zentimeter Schnee, teils Regen, Vereisung und Sturm haben eine schwer zu tragende Last für den Wald gebracht. Fichtenwipfel, welche die Nase allzu hoch getragen haben, sind gebrochen und haben sich wie Geschosse in den Boden gebohrt. Birken und Weichhölzer wurden gebogen, bis sie zum Teil auch gebrochen sind. Ast-Abrisse hat es aber auch bei den Laubbäumen wie Eichen und Buchen gegeben. Wege waren zugefallen und unpassierbar geworden, vor der Gefährlichkeit wurde gewarnt.