SPD-Fraktion setzt sich für Erhalt der Schulen in Kreisträgerschaft ein

St. Wendel. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert den Landrat zu einer aktiven Rolle zum Erhalt der Schulen in Kreisträgerschaft auf. Vor kurzem hatte Bildungsminister Kessler die Frage nach Schulschließungen im Saarland aufgeworfen. Seit Jahren haben die Erweiterten Realschulen in Primstal, Oberthal und St. Wendel weniger Anmeldungen als gesetzlich vorgeschrieben

St. Wendel. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert den Landrat zu einer aktiven Rolle zum Erhalt der Schulen in Kreisträgerschaft auf. Vor kurzem hatte Bildungsminister Kessler die Frage nach Schulschließungen im Saarland aufgeworfen. Seit Jahren haben die Erweiterten Realschulen in Primstal, Oberthal und St. Wendel weniger Anmeldungen als gesetzlich vorgeschrieben. Auch wenn die verpflichtende Dreizügigkeit im Schulordnungsgesetz entfallen sollte, seien Schulschließungen zu befürchten. Magnus Jung: "Wir wollen alle Schulstandorte erhalten, dafür muss der Landkreis etwas tun. Wenn einige Schulen im Kreis vier- oder gar fünfzügig sind und andere wenige Anmeldungen bekämen, dann haben die Eltern wohl gute Gründe für ihre Entscheidungen. Diesen gilt es nachzugehen und die Attraktivität der Standorte zu verbessern, die heute nur eine geringe Nachfrage haben." Bereits vor zwei Jahren habe die SPD-Fraktion deshalb im Kreistag eine kommunale Bildungsplanung eingefordert - vergeblich. Die Umwandlung in echte Ganztagsschulen, wie derzeit in St. Wendel betrieben, oder besondere inhaltliche Profilbildungen (Musik, Naturwissenschaft, Handwerk) seien mögliche Ansatzpunkte. Eltern und Lehrer sollten in die Planungen eingebunden werden. Jung: "Wenn wir im Kreis unsere Probleme nicht selbst lösen, wird die Landesregierung uns sagen, wo es lang geht. Das wollen wir vermeiden." redDer Kreistag wird sich am Dienstag auf Antrag der SPD mit dem Thema befassen.