Spannend an Musik herangeführt

Hasborn-Dautweiler. Mäuschenstill ist es in der Kulturhalle, als der silberne Ton der Triangel durch den Raum zieht. Musiker mit Querflöten und Klarinetten schreiten würdig nach vorne. Saxophonspieler folgen, dann eine Gruppe Blechbläser. Sie spielen die Erkennungsmelodie aus dem "Rosaroten Panter". Dann ist das Orchester vor der Bühne vereint

 Ein Erlebnis in der Kulturhalle Hasborn: Das Kinder-Mitmach-Musical. Foto: Bonenberger & Klos

Ein Erlebnis in der Kulturhalle Hasborn: Das Kinder-Mitmach-Musical. Foto: Bonenberger & Klos

Hasborn-Dautweiler. Mäuschenstill ist es in der Kulturhalle, als der silberne Ton der Triangel durch den Raum zieht. Musiker mit Querflöten und Klarinetten schreiten würdig nach vorne. Saxophonspieler folgen, dann eine Gruppe Blechbläser. Sie spielen die Erkennungsmelodie aus dem "Rosaroten Panter". Dann ist das Orchester vor der Bühne vereint. Der Jugendmusiktag des Musikvereins Lyra startet in sein 90 Minuten dauerndes Programm. Über 50 Jungen und Mädchen sind gekommen, sitzen auf dem Boden und lauschen der Geschichte, die Gerd Zöhler ihnen vorliest.Klingende Beispiele "In einem fernen Land lebten einst vier Instrumentenfamilien", beginnt er und stellt zunächst die Familien der Holzbläser und der Blechbläser vor, dann die Saxophone und Schlagzeuge. Der Erzähler tut es in Worten. Das große Orchester aber bringt klingende Beispiele, dirigiert von Marc Endres in Frack und Zylinder. In tausendfältigen Noten berichtet es auch vom Streit dieser Instrumentenfamilien und davon, wie sie sich anschließend (musikalisch) versöhnen.Danach tauchen plötzlich ein uriger Wikinger auf, Heidi und ihr Opa aus der bekannten Filmreihe und sogar Pipi Langstrumpf. Das Orchester intoniert die bekannten Lieder dazu, während sich drei kleine Jungen überlegen müssen, wer denn diese Personen gewesen sein könnten. Als Gerd Zöhler am Ende nachfragt, landen alle drei einen Treffer und dürfen sich ins Orchester setzen. Schüttel-Ei zur PauseNach den vielen geblasenen Stücken singen Grundschulkinder frisch-fröhlich das Lied vom Knackfrosch. Bevor es in die Pause geht, bekommen alle Kinder im Saal und viele Erwachsene ein gelbes Rhythmus-Schüttel-Ei. Bei dem Stück "Copacabana" rasseln alle froh gelaunt mit. Nach der Pause marschiert Max, der Regenbogenritter, mit seinem Gefolge zum Musical ein. Nun wird es ganz bunt auf der Bühne, nicht nur wegen den historischen Kostümen, auch wegen der lustigen Handlung. Diese streut im flotten Wechsel Texte und kurze Musikstücke in das begeistert mitgehende Publikum. Knut, der Bergwerksgeist, klettert aus einer Kohlenkiste. Die große, böse Katze Brutus will die eroberte Burg das Königs nicht mehr hergeben und sperrt den ganzen Hofstaat in den Kerker. Die Handlung wird musikalisch vom Orchester unterlegt und mit Liedtexten wie zum Beispiel "Ich liebe Katzenmusik" von einem Kinderchor ergänzt. Immer wieder werden auch die Kinder mit einbezogen. Am Ende müssen sie den Musikern, die auf einmal das Spielen verlernt haben, erklären, an welchem Ende sie in das Instrument blasen müssen, um ihm Töne zu entlocken. Die Kinder begleiten sie mit rhythmischem Stampfen und Klatschen. Auf der Burg beginnt ein großes Fest, weil Max, der Regenbogenritter, von seiner Weltreise zurückgekehrt ist und die böse Katze Brutus endlich hinausgeekelt worden ist. Es war ein unterhaltsamer Nachmittag und ein weiterer Baustein in der vielseitigen Nachwuchsförderung beim Hasborn-Dautweiler Musikverein.

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