Sommerliche WinterspieleSpaß bei Sonne, Strand und Sport

Schwarzenbach. Noch einmal richtig abfeiern, ehe nach den Ferien der neue Stundenplan den Schultag bestimmt, oder bevor man nach einem Urlaubstrip vom Arbeitsalltag wieder eingeholt wird. Genau dafür veranstaltet der Jugendhilfeverein "Was geht?!" die ultimative Ferienabschlussparty

Schwarzenbach. Noch einmal richtig abfeiern, ehe nach den Ferien der neue Stundenplan den Schultag bestimmt, oder bevor man nach einem Urlaubstrip vom Arbeitsalltag wieder eingeholt wird. Genau dafür veranstaltet der Jugendhilfeverein "Was geht?!" die ultimative Ferienabschlussparty. "Schwarzenbach bebt" heißt der Slogan der Veranstaltung wohl auch deshalb, weil die Kinder, Jugendlichen und Junggebliebenen viel gute Laune mitbringen, sich im Park ohne Ende austoben und untereinander faire Wettkämpfe bestreiten. Ziemlich unglücklich verlieren die U-14-Kicker vom "FC Kaisersmünchen" das generationsübergreifende Duell gegen die JGO 77 Otzenhausen im Street Soccer-Turnier mit 2:3-Toren. In den Spielpausen hält die Truppe sich mit Gladiatorenkämpfen fit, und schubst sich dabei gegenseitig vom Sockel. "Schade, dass es diesmal kein Sumoringen gibt", vermisst der Braunshausener Lukas Bill eine Attraktion des Vorjahres. Dafür lockt ein Snowboard-Simulator, der den Brettkünstlern Geschicklichkeit und ein gutes Balancegefühl abverlangt. Nils Winter aus Braunshausen toppt ständig seine Bestzeit, und bleibt 1:19 Minuten auf dem schaukelnden Brett stehen. Wer hoch hinaus wollte, der konnte sich an der acht Meter hohen Kletterwand des Technischen Hilfswerks versuchen. Fast auf Augenhöhe mit dem Peterberg genossen etliche Gipfelstürmer die Aussicht über Schwarzenbach. "Ich habe einen Hammer wie der Schweini", stellt der zehnjährige Primstaler Florian Wilhelm fest, als sein Schuss mit 88 Stundenkilometern beim Fußball-Radar gemessen wird. So einen tollen Tag wie bei "Schwarzenbach bebt" möchte er nicht missen. "Das sind für uns die schönsten Rückmeldungen", sagt Michael Schirra von Nonnweilerer Jugendbüro. Gerade für die Altersgruppe der 13- bis 16-Jährigen werde in den Sommerferien nichts angeboten, deshalb habe man die Veranstaltung speziell für diese Zielgruppe konzipiert. "Der Park wird toll angenommen. Es herrscht reger Durchlauf", ist auch "Was geht?!"-Geschäftsführer Roland Ruttloff begeistert. Auch der kleine Generationswechsel zu den abendlichen Konzerten im Jugendtreff läuft wie geschmiert. Desert Storm pendeln zwischen Rock und Metal, Stonetable spilen Titel von Ramones und Lynyrd Skynyrd und Pearl Jams-Megahit "Alive". Die Art-Rocker von 41 Grad ließen die Party ausklingen. frfSt. Wendel. Der Wecker klingelt ab heute für den 15-jährigen Stefan Ilgenstein (Fotos: rut) aus Hofeld wieder früher. Denn wie für alle anderen Kinder und Jugendlichen im Saarland beginnt auch für ihn der Unterricht wieder. Der Schüler verbrachte seine sechswöchigen Sommerferien in Manderscheid in der Vulkaneifel - gemeinsam mit der Wohngruppe aus Hofeld. Dort vertrieb er sich die freie Zeit mit Klettern, Schwimmen und Kartfahren. Stefan ist leidenschaftlicher Fan des "Parkour". Parkour ist eine Sportart, bei der es darum geht, so viele Hindernisse wie möglich zu Fuß zu überwinden. Das können Bänke, Mauern oder Zäune sein. "Insgesamt waren die Ferien schön", sagt er. Auch die 15-jährige Ashley Engel aus Niederlinxweiler kann sich nicht über langweilige Ferien beklagen. Sie verbrachte drei Wochen mit ihrer Familie in Spanien in Sant Pere Pescador in der Provinz Girona. Neben dem typischen Strandurlaub machte sie eine Flusstour und besichtigte Städte wie Barcelona oder L'Escala. "Die Ferien waren schön, besser als Schule", meint sie. Ihre gleichaltrige Freundin Vanessa Drobczynski, ebenfalls aus Niederlinxweiler, hat ihre Ferien vorwiegend mit Freundinnen verbracht. "Die Ferien waren in diesem besser als im vergangenen Jahr, weil das Wetter toll war." Für die 14-jährige Lisa-Marie Kuhn aus Niederlinxweiler waren die Ferien "manchmal etwas langweilig", jedoch auch schön. Sie verbrachte viel Zeit im Freibad. Außerdem probte die Background-Sängerin mit ihrer Band Team Spirit. Lena Scheid aus Furschweiler besuchte in den Sommerferien für zehn Tage ihre Brieffreundin am Genfer See. Die 15-Jährige war immer unterwegs, deswegen waren die Ferien für sie "nicht so langweilig wie sonst, weil es immer etwas zu tun gab", sagt sie. Die zwölfjährige Michelle Ballof aus Grügelborn dagegen verbrachte mit ihrer Familie zweieinhalb Wochen in Italien am Lago Maggiore. Ein spannender Moment für sie war eine Gondelfahrt in 200 Metern Höhe zum Berg Monterone. Ansonsten war sie in der Stadt oder im Freibad. Ebenfalls in Urlaub war die 14-jährige Stefanie Altenhofer aus Furschweiler. Die Gesamtschülerin verbrachte zwei Wochen mit ihrer Familie an der Ostsee. Doch sie hat sich mehr erhofft, denn "ein typischer Strandurlaub war es leider nicht", bedauert Stefanie. Besonderen Spaß hat ihr der eintägige Familienausflug nach Hamburg ins "Tarzan"-Musical gemacht. Die Handballspielerin trainierte zusätzlich drei Mal in der Woche. Die befragten Jugendlichen haben offen zugegeben, dass niemand von ihnen gelernt hat, stattdessen genossen sie alle ihre freie Zeit und das schöne Wetter. rut

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort