Seit 30 Jahren bietet Feuchtbiotop einen seltenen Lebensraum
Ostertal. Die ersten Pläne zur Erschaffung des Feuchtbiotops Tiefenbachtal/Osterwiesen entstanden bereits im Juni 1971 im Zuge der Flurbereinigung in der einst selbständigen Gemeinde Niederkirchen. Hier wirkte als Pionier der damalige Naturschutzbeauftragte Max Pick
Ostertal. Die ersten Pläne zur Erschaffung des Feuchtbiotops Tiefenbachtal/Osterwiesen entstanden bereits im Juni 1971 im Zuge der Flurbereinigung in der einst selbständigen Gemeinde Niederkirchen. Hier wirkte als Pionier der damalige Naturschutzbeauftragte Max Pick. Schon kurze Zeit später wurde vom "Ornithologischen Beobachterring Saar" ein Gutachten über die Vogelwelt des geplanten Biotops erstellt. Aus diesem ging die Schutz- und Förderwürdigkeit des Gebietes hervor: Drei auf der Roten Liste des Saarlandes stehende Vogelarten waren Brutvögel in dem Bereich, darunter die Wasseramsel und als Nahrungsgast der Eisvogel. Die ursprünglich schon für 1972 geplanten Gestaltungsaufgaben verzögerten sich jedoch angesichts unerwarteter Schwierigkeiten beim Grundstückserwerb. Diese zogen sich über Jahre hinweg, so dass erst im August 1977 mit den Erdarbeiten begonnen werden konnte. Eingeweiht wurde das Feuchtbiotop dann im Januar 1980.Weiher als Mittelpunkt Die Kernstücke dieses Biotops, die drei Weiher, wurden nicht nur nach den speziellen Bedürfnissen der Vogelwelt konzipiert, sondern auch den Amphibien und Reptilien, beispielsweise Ringelnatter, wurden gute Lebensmöglichkeiten gegeben. Zudem wurden durch die naturnahe Bepflanzung der Weiher und die Bepflanzung der in den Weiherkomplex hineinragenden Landzungen als Blumen- und Kräuterwiesen der Insektenwelt wieder Lebensbedingungen gegeben, die sich bis heute erhalten haben. Dem Spaziergänger auf dem Feldwirtschaftsweg zwischen Niederkirchen und Werschweiler an der Oster entlang wird es ermöglicht, anhand der Infotafel die im Biotop vorhandenen Tiere und Pflanzen zu bestimmen. Hier steht auch eine Bank.