„Hier geht keiner mehr vor die Tür“ Corona-Regeln treffen Unternehmer im Landkreis St. Wendel hart

St Wendel · Die 2G-Plus-Regelung macht es den Geschäftsleuten im St. Wendeler Land schwer. Die SZ hat sich umgehört.

Seezeitlodge, Kinos, Friseur: 2G-Plus-Regel trifft Handel in St. Wendel hart
Foto: dpa/Sina Schuldt

Am Dienstag hat der saarländische Ministerrat eine neue Corona-Verordnung beschlossen. Zahlreiche Regelverschärfungen gelten ab heute. Diskotheken und Clubs trifft dies besonders heftig, sie müssen wieder dichtmachen. Begründet wird das mit einem erhöhten Infektionsrisiko. Ansonsten gilt für den Zugang in zahlreiche Innenbereiche die 2G-Plus-Regelung (Geimpft oder genesen, plus aktueller negativer Test). Und das ist neu für das Hotel-und Gastronomiegewerbe. Kathrin Sersch, Geschäftsführerin der Seezeitlodge Hotel & Spa am Bostalsee, stöhnt: „Das sind für uns wieder einmal herausfordernde Zeiten“. Die 2G-Plus-Regel bringe den Hotelbetrieb momentan an die Grenzen des Realisierbaren. „Zumindest dann, wenn wir alle Gäste täglich testen müssen“, beklagt Geschäftsführerin Sersch. Und dies würde für die Seezeitlodge bedeuten, dass laut aktueller Belegung zwischen 100 und 160 Gäste getestet werden müssen. „Was in der Praxis in einem normalen Hotelbetrieb nicht zu stemmen ist“, meint sie.