Schulorgel erinnert an die Opfer der Weltkriege

St. Wendel. Am Ende hatte sich der Aufwand gelohnt und das Publikum belohnte die Akteure mit Applaus. Das zweite Jubiläumskonzert anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Walckerorgel am Gymnasium Wendalinum bedurfte im Vorfeld sehr vieler Vorbereitungen

St. Wendel. Am Ende hatte sich der Aufwand gelohnt und das Publikum belohnte die Akteure mit Applaus. Das zweite Jubiläumskonzert anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Walckerorgel am Gymnasium Wendalinum bedurfte im Vorfeld sehr vieler Vorbereitungen. "Die Orgel musste gestimmt, die Noten beschafft werden und die Schüler hatten sehr wenig Zeit zum Proben", erklärte Stefan Kunz, Musiklehrer am Wendalinum und Leiter des Konzertes zum Schluss die Schwierigkeiten. Dann stimmten Chor und Orchester zum letzten Stück des Abends an. Unter dem Motto "Orgel plus" stand das Konzert, in dem die von der Firma Walcker erbaute Orgel im Vordergrund stand. Im Jahre 1960 war die Einweihungsfeier in der Aula des Wendalinum. Gebaut wurde sie in Gedenken an die ehemaligen Schüler, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind. Daher befindet sich der Schriftzug unseren Gefallenen auf der Orgel. 35 000 Mark kostete damals der Bau der mit 18 Registern und mehr als 1400 Pfeifen größten saarländischen Schulorgel. Bei der Einweihungsfeier wurde das Äußere der Orgel vorgestellt. Daher erläuterte Kunz zu Beginn des Konzertes das Innenleben der Orgel in Bild und Ton. Wodurch der Zuschauer einen Einblick in die Mechanik bekam. Danach wurde getreu dem Motto "Orgel plus" musiziert. Ob Blockflöte, Querflöte, Trompete oder Violine, alles wurde kombiniert. Auch der Sologesang kam zum Einsatz, allerdings bereitete dieser am meisten Sorgen, "ich hatte Angst, da sie erkältet war, aber sie kann doch singen" sagte Kunz, bevor die Solistin Anna Hans Georg Friedrich Händels Rezitativ und Arie des Oratoriums Josua sang. Den Schlusspunkt bildeten dann Chor und Orchester. Die gemeinsam mit der Orgel das Gloria und Sanctus der Messe in A von Christopher Tambling präsentierten und sich den Applaus des Publikums verdient hatten. boos

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