Schulkino-Woche trotz Corona Unterricht wird in die Kinosäle verlegt

St. Wendel/Nonnweiler · Das Central-Filmtheater Nonnweiler und das Neue Theater St. Wendel beteiligen sich an der Schulkino-Woche.

 Dieser Kinosaal im Nonnweiler Central-Filmtheater wird während der Schulkino-Woche zum Klassensaal.

Dieser Kinosaal im Nonnweiler Central-Filmtheater wird während der Schulkino-Woche zum Klassensaal.

Foto: Andreas Lauer

Zum 19. Mal geht die Schulkino-Woche Saarland vom 16. bis 20. November an den Start. In dieser Zeit gibt’s Unterricht im Kinosaal – auch in St. Wendel und Nonnweiler.

Wie eine Sprecher berichtet, orientiert sich das Filmprogramm der Schulkino-Woche Saarland an den Lehrplänen einzelner Schulfächer, greift aber auch aktuelle Themen wie Rassismus, Bioökonomie oder Nachhaltigkeit auf und bietet somit auf verschiedenen Ebenen Anknüpfungspunkte für den Unterricht. Das Angebot reicht von Kinderfilmen wie „Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz“ bis zu Filmen für Jugendliche ab 16 Jahren wie „Systemsprenger“.

„Dass die Schulkino-Woche Saarland stattfindet, ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. Wir alle mussten wegen der Corona-Pandemie lange auf erlebnisreiche Kinobesuche verzichten“, erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Auch in diesem Herbst sei ein normaler Kinobesuch noch nicht möglich. Daher werde auch bei der Schulkino-Woche ein Hygienekonzept angewendet, das im Einklang mit dem aktuellen Musterhygieneplan des Ministeriums für Bildung und Kultur steht – der Gesundheitsschutz gehe vor. „Doch auch unter den Bedingungen der Pandemie sollen die spannenden und lehrreichen Veranstaltungen der Schulkino-Woche in den Kinos so weit wie möglich stattfinden. Mit insgesamt 53 Filmen für alle Altersstufen wird auch in diesem besonderen Jahr ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geboten, aus dem die Schulen wählen können“, erläutert Streichert-Clivot.

Dieses Mal besteht zusätzlich zu den regulär programmierten Vorstellungen die Möglichkeit, Wunschvorstellungen in den 18 teilnehmenden Kinos zu organisieren. „Zudem bereiten wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner Vision Kino ein ergänzendes digitales Angebot vor. Wir möchten den Lehrkräften damit ein hohes Maß an Flexibilität bieten“, erklärt Erik Harms-Immand, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung. Leopold Grün, Geschäftsführer der Vision Kino über das Angebot: „Wir bieten mehr als den Film an sich, genauso wie Kino heute und in Zukunft mehr sein muss als eine Abspielstätte. Filmgespräche, Anregungen, Reflexionsrunden und die Materialien zur Vor- und Nachbereitung des Films – all das gehört zusammen, wenn wir diese Kunstform in den Mittelpunkt rücken.“

Im Programm des Central-Filmtheaters in Nonnweiler finden sich laut Sprecherin neben Filmen zum Thema Bioökonomie wie die Dokumentationen „2040 – Wir retten die Welt“ (Klasse fünf bis neun) und „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ (Klasse sieben bis zwölf) auch Kinderfilme wie „Die kleine Hexe“ (Klasse eins bis vier). Darüber hinaus bietet das Nonnweiler Kino die Möglichkeit an, jeden anderen Titel der diesjährigen Filmauswahl für Schulklassen zu abgestimmten Terminen zu spielen.

Für das Neue Theater in St. Wendel können Reservierungen der Wunschvorstellungen direkt bei der Theaterleiterin Claudia Ziegler gebucht werden. Lehrkräfte können auch hier aus dem gesamten Filmangebot der Schulkino-Woche wählen und Tag sowie Uhrzeit direkt mit der Leiterin terminieren.

 Das Neue Theater in St. Wendel beteiligt sich ebenfalls an der Aktion im November.

Das Neue Theater in St. Wendel beteiligt sich ebenfalls an der Aktion im November.

Foto: Jennifer Fell
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