Fußball-Kreisliga Schafft Urweiler diesmal den Durchbruch?

Urweiler · Gleich mehrfach scheiterte der STV in den vergangenen Jahren knapp am Aufstieg. Auch diese Saison kämpft er vorne mit.

Würden die Fußballer des STV Urweiler in der Bundesliga spielen, hätten ihre Platzierungen in den letzten Jahren stets für die Teilnahme an der Champions-League gereicht. Denn seit 2014 wurde der Verein in seiner Spielklasse drei Mal Dritter und einmal Zweiter. Doch was sich relativ gut liest, ist für Urweiler eher bitter: Denn mit diesen Platzierungen verpassten die Kicker aus der Kreisliga A jeweils haarscharf den Aufstieg in die Bezirksliga.

Auch in diesem Jahr ist das Team von Trainer Ingo Eickmann dick im Aufstiegsrennen: Vor dem Top-Duell an diesem Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen den SV Remmesweiler (Dritter) liegt Urweiler auf Tabellenplatz zwei in der neu gegründeten Kreisliga A Blies – mit neun Punkten mehr als der kommende Gegner.

„Ich denke, wenn wir gegen den SV gewinnen, dürften wir den zweiten Platz am Saisonende sicher haben“, sagt STV-Geschäftsführer Andreas Mörsdorf. Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde zur Bezirksliga. Sieben Teams ermitteln dort einen Aufsteiger. 2015 scheiterte Urweiler in den Aufstiegsspielen am FC Bierbach.

Um direkt aufzusteigen, müsste der STV noch Meister werden. Angesichts von drei Punkten Rückstand auf Ligaprimus FSG Ottweiler-Steinbach scheint dies auch noch möglich. Aber Mörsdorf ist skeptisch. „Die FSG hat ein Spiel weniger als wir absolviert und sie haben eine ganz starke Mannschaft.“ Mörsdorf schüttelt den Kopf: „Es ist wie so oft in den letzten Jahren: Dass einfach ein Team besser ist als wir.“

Sollte es auch dieses Mal mit dem Aufstieg nicht hinhauen, soll dieser aber unbedingt in der kommenden Runde her. Und dafür hat der Club schon die Weichen gestellt: Der Vertrag mit Übungsleiter Eickmann (41) wurde verlängert. „Er macht einen guten Job und hat unsere Spieler weiterentwickelt“, sagt Mörsdorf. Auch Co-Trainer Michael Groß, der zudem noch im Mittelfeld spielt, wird bleiben.

Dazu hat der STV einen echten „Königstransfer“ getätigt: Der defensive Mittelfeldspieler Jan Stutz (29) wird vom Oberligisten FV Eppelborn nach Urweiler kommen. „Jan hat bei uns in der Jugend gespielt und uns versprochen, irgendwann einmal zurückzukommen. Wir haben ihn alle zwei Jahre gefragt – und jetzt ist es endlich soweit“, freut sich Mörsdorf. Lediglich Kapitän Marc Stenger (40) beendet seine Karriere.

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