Ab 11 Uhr Live-Ticker vom Ferien-Open-Air in St. Wendel Hier gibt’s Musik satt zum Ferienstart

St. Wendel · Schnell die Zeugnisse geschnappt und ab zum Bosenbachstadion nach St. Wendel. Dort startet heute ab 13 Uhr das Bühnenprogramm. Ab 11 Uhr berichten wir live in unserem Ticker vom Ferien-Open-Air mit vielen Fotos.

 Die Bühne für Künstler wie Max Giesinger und Bosse ist im wahrsten Sinne des Wortes bereitet. Das Bühnendach wird noch etwas höher gefahren. Heute stehen erste Sound-Checks an.

Die Bühne für Künstler wie Max Giesinger und Bosse ist im wahrsten Sinne des Wortes bereitet. Das Bühnendach wird noch etwas höher gefahren. Heute stehen erste Sound-Checks an.

Foto: Evelyn Schneider

„Wir sind in der heißen Phase“, sagt Markus Knecht. Und meint damit die Vorbereitungen für die zweite Auflage des SR-Ferien-Open-Airs am Freitag, 28. Juni. Passend dazu knallt die Sonne auf das Gelände des Bosenbachstadions. Das verleiht dem Ausdruck „heiß“ doch gleich das passende Ambiente. Für den Inhaber der Firma Knecht Veranstaltungstechnik ist es eine Festival-Premiere. „Im vergangenen Jahr habe ich es als Besucher verfolgt“, sagt Knecht. Jetzt gehört er zu dem Team, das im Hintergrund die Strippen zieht. „Wenn es aus der trockenen Planung mit E-Mails und Zeichnungen rausgeht und die ersten Laster anrollen, weiß man: Jetzt gibt es kein Zurück, jetzt geht es los“, sagt Knecht. Und er freut sich drauf.

Ein Team von etwa zehn Leuten baut derweil im Hintergrund die Bühne auf. Sie ist zehn Meter hoch, mehr als 20 Meter breit. Die Podestfläche beträgt 250 Quadratmeter. Dahinter gibt es noch eine zweite kleine Bühne und viel Stauraum. Der ist nötig, um einen schnellen Umbau zwischen den Künstler-Auftritten zu gewährleisten. „Auf rollbaren Podesten ist alles vorbereitet, sodass Instrumente und Co. nur noch auf die Bühne geschoben werden müssen“, erklärt Knecht. Etwa zwei Tage braucht es, um die Bühne aufzubauen, drei Tage für die gesamte Infrastruktur. „Es ist ja nur ein Platz, die Infrastruktur muss erst geschaffen werden“, sagt Knecht. Das bedeutet: hunderte Meter Schläuche fürs Wasser und kilometerlange Kabel für Strom werden verlegt. Auch die Mitarbeiter des St. Wendeler Bauhofs sind in die Vorbereitungen involviert. Sie helfen beispielsweise beim Aufstellen der Zäune ums Gelände und kümmern sich um kosmetische Arbeiten. „Wir haben noch einige Bäume geschnitten“, sagt Werner Klär vom Stadtmarketing.

Eineinhalb Tage sieht der Zeitplan für die Technik vor. Und der muss eingehalten werden. Denn am heutigen Nachmittag sind bereits die ersten Sound-Checks von Musikern terminiert. Die Position der Bühne ist gegenüber 2018 verändert. „Sie ist weiter ins Gelände gerückt“, sagt Klär, der mit für die Organisation zuständig ist. Ebenfalls verlegt wurde der Standort des Podests für Menschen im Rollstuhl. „Es ist jetzt ganz nah am Eingang. Damit nur ein kurzer Weg nötig ist“, so Klär. Und dieser Weg wird auch noch mit festen Kunststoffmatten präpariert, damit die Rollstuhlfahrer nicht über den Schotter müssen.

Die Stadt reagiert auch auf die aktuelle Hitze. „Die Besucher dürfen Plastikflaschen bis 0,5 Liter Größe mitbringen. Allerdings müssen diese noch versiegelt sein“, erklärt Stadt-Pressesprecher Volker Schmidt. So wollen die Verantwortlichen sicher gehen, dass keine alkoholischen Getränke aufs Gelände kommen. Denn Alkohol ist hier verboten. In rauen Mengen fließen soll hingegen das Wasser, damit nicht plötzlich der Kreislauf der Besucher schlappmacht. „Wir werden auch ein Auge auf die Schüler in den ersten Reihen haben. Die bewegen sich erfahrungsgemäß nicht von ihrem Platz weg“, weiß Schmidt. Helfer können sie jederzeit mit Wasserflaschen versorgen. Für den Notfall gibt’s Wasserleitungen zum Anzapfen. Außerdem soll eine Gelegenheit zur Abkühlung aufgebaut werden. Wie so was aussehen kann, haben die fleißigen Bühnenbauer in einer Pause demonstriert. Im Schatten haben sie einen Behälter, etwa zwei auf zwei Meter groß, aufgebaut und mit Wasser gefüllt. Ein Pool der anderen Art. Und nach einem kurzen Bad im kühlen Nass geht es motiviert weiter.

Auf dem Kirmesplatz ist der Bereich für die Künstler aufgebaut, umgeben von Zaun. Erkennbar ist ein weißes Sonnensegel, das als Hitzeschutz in der Mitte gespannt ist, ringsum stehen Container. Hier hat sich gegenüber dem Vorjahr einiges verändert. Verschwunden ist das Zeltdorf, das ein bisschen wie aus einer Szene aus 1001 Nacht anmutete. Stattdessen gibt es mehr graue Container. Nicht mehr integriert, sondern vorgelagert ist der VIP-Bereich. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Einsatzzentrale mit Verantwortlichen der Polizei, der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks, der Stadt und des Saarländischen Rundfunks.

Es fehlen nur noch letzte Handgriffe, dann kann die Party zum Ferienstart steigen. Zum Bosenbachstadion können Schüler aus dem ganzen Saarland mit Bus und Bahn kostenlos anreisen. Und zwar mit einer saarVV-Gratis-Tageskarte (siehe Infobox). „Sicherheit ist uns auch bei der zweiten Auflage ganz wichtig“, sagt Stadtsprecher Schmidt. Auch was den Weg vom Bahnhof zum Gelände betrifft. Unterwegs sind Mitarbeiter postiert, sodass die Schüler quasi begleitet werden. Der Funpark auf dem Gelände mit Aktionen zum Mitmachen und Ständen öffnet bereits um 11.30 Uhr. Das Bühnenprogramm beginnt um 13 Uhr mit dem Auftritt der Illinger Schülerband Pure Zillion, die sich diesen Auftritt bei einem Wettbewerb erspielt hat. Den Tag beschließen wird Max Giesinger (siehe Infobox).

Und während die aktuellen Künstler auftreten, erinnern Plakate am Festivalgelände an Open-Airs von einst. Fast 200 Menschen sind involviert, damit am Freitag alles glatt geht. Der Countdown läuft, die Sonne hat ihr Kommen auch schon angekündigt.

 Plakate erinnern an einstige Open-Airs, während hinter dem Zaum am Freitag das nächste gefeiert wird.

Plakate erinnern an einstige Open-Airs, während hinter dem Zaum am Freitag das nächste gefeiert wird.

Foto: Evelyn Schneider
 Der deutsche Sänger Axel Bosse kommt am Freitag nach St. Wendel.

Der deutsche Sänger Axel Bosse kommt am Freitag nach St. Wendel.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich
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