Zurück ins 19. Jahrhundert Schreiben lernen wie Luise und kreative Schnitte

St. Wendel · Zwei Workshops an diesem Wochenende entführen die Teilnehmer ins 19. Jahrhundert. Spontan Entschlossene können noch mitmachen.

 Ein Brief von Herzogin Luise. So zu schreiben, das können die Teilnehmer eines Workshops lernen.  

Ein Brief von Herzogin Luise. So zu schreiben, das können die Teilnehmer eines Workshops lernen.  

Foto: Staatsarchiv Coburg

Die Veranstaltungsreihe „Herzogin Luise – Die Vorfahrin der Windsors in St. Wendel“ nimmt das Museum auch zum Anlass, passende Workshops anzubieten. An diesem Wochenende sind es gleich zwei. Für Kinder und Jugendliche ab acht Jahre lautet das Thema „Scherenschnitte/Schattenrisse – Die schwarze Kunst als Freizeitbeschäftigung im 19. Jahrhundert“. Die Teilnehmer treffen sich Samstag, 18. Mai, von 14 bis 17 Uhr. Wie die Leiterin des Museums mitteilt, seinen noch Plätze frei. Interessierte könnten noch spontan vorbeischauen.

 In diesem Workshop werden Schattenbilder hergestellt, die anschließend ausgeschnitten und wie ein Porträtfries an die Wand aufgehängt werden oder auf dem Boden ausgelegt Bildergeschichten erzählen. Das Material wird gestellt. Leiter sind Ulrich Behr und Mane Hellenthal.

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren können lernen zu „Schreiben wie Luise“. Und zwar diesen Samstag und Sonntag, 18. Mai und 19. Mai, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Schön sehen sie aus, die deutschen Schriften wie Kurrent, Sütterlin oder Fraktur, aber lesen können – oder gar schreiben? Mehr als 500 Jahre wurde im deutschen Sprachraum überwiegend in deutscher Schrift geschrieben. 1941 aber wurde diese durch einen Erlass Hitlers verboten, hatte aus Büchern und Schulheften zu verschwinden. Doch fast in jeder Familie gibt es Dokumente in deutscher Schrift wie das Poesiealbum der Urgroßmutter, das Tagebuch des Urgroßvaters, die Feldpostbriefe von Opa, das Kochbuch von Oma, aber auch alte Bauzeichnungen, Stadtpläne und Grundbuchkarten.

An zwei Nachmittagen soll die Schreib- und Lesefähigkeit der deutschen Schrift in dem Workshop vermittelt werden. Die Teilnehmer sollen Bleistifte (HB / 2B), einen nicht schmierenden Radiergummi und einen Anspitzer mitbringen. Das übrige Schreib- und Lehrmaterial werde laut Museum gestellt. Kursleiter ist Stephan Weidauer.

Beide Workshops sind kostenlos.

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